Wildecker Herzbuben: So wurde Wilfried Gliem fit für Afrika

Wilfried Gliem von den Wildecker Herzbuben hat eine mehrtägige Konzertreise in Namibia hinter sich. Einen Trip also, der schon für gesunde Menschen sehr anstrengend ist. Wie der 68-Jährige das trotz chronischer Herzschwäche gemeistert hat, verrät er im Interview.
Im Februar tourten die Wildecker Herzbuben ("Herzilein") durch Namibia. Und ihre Fans zu Hause fragten sich: Wie bewältigt der herzkranke Wilfried Gliem (68) diese Strapazen in dem heißen Land? Auch er selbst hätte sich noch vor einem halben Jahr diese Reise nicht zugetraut. Was auch nicht weiter verwundert, denn der 130-Kilo-Mann leidet "seit neun Jahren an chronischer Herzschwäche", wie er im Interview erklärt. Doch sein Lebenswandel und ein neues Medikament hätten ihn wieder fit gemacht hat.
So achte er inzwischen verstärkt auf eine gesunde Lebensweise: "Ich versuche wirklich, mich gesünder zu ernähren und nehme mir Zeit für ausreichend Schlaf. Außerdem trinke ich keinerlei Alkohol und rauche nicht mehr", so der gebürtige Wildecker. "Volksmusiker sind ja auch keine Rockstars", ergänzt er augenzwinkernd.
Anfang des Jahres wurde ihm außerdem von seinen Ärzten ein neues Herzmedikament (Wirkstoff LCZ696) verordnet. Und tatsächlich sei der Effekt der "Wunderpille", wie Gliem sie nennt, deutlich spürbar. Er fühle sich heute "frischer, ausgeruhter und agiler - fast wie ein neuer Mensch", sagt der Volksmusiker.
Auch musikalisch war der Trip ein voller Erfolg
Obwohl er natürlich trotzdem "kein gesunder Zwanzigjähriger mehr" sei, verlief die Reise gesundheitlich und musikalisch ohne Probleme - eher im Gegenteil: Gliem und sein Duo-Partner Wolfgang Schwalm (61) sind in Namibia gefeiert worden wie Superstars. "Die Reise war ein voller Erfolg - ich habe so etwas in all den Jahren unseres Künstlerlebens noch nicht erlebt, erzählt der begeisterte Gliem von der jüngsten Afrika-Tour: "Die Begeisterung der Menschen war einmalig, und mir läuft es dabei jetzt noch kalt den Rücken runter."