Xavier Naidoo fährt nicht zum ESC nach Stockholm

Der Gegenwind war zu heftig! Sänger Xavier Naidoo wird nicht beim Eurovision Song Contest 2016 für Deutschland singen. Wie der NDR am Samstag mitteilte, sei der entsprechende Vorschlag zurückgezogen worden.
Kaum hatten sich Showgrößen wie Til Schweiger (51, "Honig im Kopf") - "[Xavier ist] einer der liebsten, lustigsten und gutmütigsten Menschen im Showbusiness" - und Michael Mittermeier (49) - "Was Ihr da draußen meinem Freund und Herzensbruder Xavier antut, das tut Ihr auch mir an!" - für ihn in Stellung gebracht, ist alles auch schon wieder vorbei. Wie der NDR mitteilte, wird Sänger Xavier Naidoo (44) nicht beim Eurovision Song Contest 2016 in Stockholm für Deutschland singen. Demnach hat der Sender seinen entsprechenden Vorschlag am Samstag zurückgezogen.
"Xavier Naidoo ist ein herausragender Sänger, der nach meiner Überzeugung weder Rassist noch homophob ist. Es war klar, dass er polarisiert, aber die Wucht der Reaktionen hat uns überrascht. Wir haben das falsch eingeschätzt", lautet die Begründung von Thomas Schreiber, ARD-Unterhaltungskoordinator und Leiter des Programmbereichs Fiktion und Unterhaltung im NDR, für den überraschenden Sinneswandel.
Der Eurovision Song Contest sei ein fröhliches Event, bei dem die Musik und die Völkerverständigung im Mittelpunkt stehen sollen. Dieser Charakter müsse unbedingt erhalten bleiben. Und weil die aktuellen Diskussionen "dem ESC ernsthaft schaden" könnten, "wird Xavier Naidoo nicht für Deutschland starten", wie es weiter heißt. Wer stattdessen nach Stockholm geschickt werden soll, werde so schnell wie möglich entschieden.