Xavier Naidoo kontert Kritik

Es war ein verheerendes Medienecho für Xavier Naidoo nach Bekanntgabe der ESC-Nominierung durch den NDR. Jetzt meldet sich der Sänger selbst zu Wort und widerspricht der Kritik, die auch in den sozialen Netzwerken immer massiver wird.
Was muss der Donnerstag für ein Tag für Xavier Naidoo ( "Alles kann besser werden") gewesen sein: Erst die Bekanntgabe seiner Nominierung für den Eurovision Song Contest 2016 durch den Alleingang des NDR und anschließend das geballte massiv-negative Presseecho, begleitet von einem Shitstorm seiner Kritiker in den sozialen Netzwerken. Jetzt meldet sich der Sänger selbst zu Wort und versucht in einem Statement auf der NDR-Homepage seinen Gegnern Wind aus den Segeln zu nehmen. Er trete für Werte wie Freiheit, Toleranz und Liebe ein.
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"Mir widerstrebt, mich jetzt bekennerhaft für etwas zu rechtfertigen, was ich nicht bin und was ich schon mehrfach erläutert habe", sagte Naidoo. Er sei froh, in einem bunten Deutschland zu leben. Auch die Auffassung der sogenannten Reichsbürger, die die Existenz der Bundesrepublik Deutschland leugnen, teile er nicht. "Mit meinem ganzen Wesen stehe ich für ein weltoffenes und gastfreundliches Deutschland und einen respektvollen sowie friedlichen Umgang miteinander", erklärte er weiter.
Abschließend hatte er auch noch einen kleinen Seitenhieb für seine Gegner parat: Es sei schade, dass Menschen, die ihn offensichtlich nicht kennen würden, aufgrund unzutreffender Darstellungen substanzlos und schlecht über ihn reden. Naidoo hatte bereits seit längerem durch mehrere öffentliche Aussagen, TV-Auftritte und Liedtexte eine Diskussion über seine politische Einstellung losgetreten, die nun durch die plötzliche ESC-Nominierung neu entfacht wurde.