Es geht ums Geld: Nächste Trennung bei Prinz William und Prinz Harry
Die Trennung von Prinz William und Prinz Harry geht weiter als gedacht. Die Brüder teilen sogar das Geld des Memorial Fund ihrer Mutter untereinander auf.
Prinz William (38) und Prinz Harry (35) treiben ihren Plan, beruflich vollständig getrennte Wege zu gehen, voran. Die Trennung ihrer Arbeitsleben geht sogar weiter als bisher angenommen.
Die royalen Brüder teilen auch die Gelder der Stiftung "The Diana, Princess of Wales Memorial Fund" unter ihren Wohltätigkeitsorganisationen auf. Das berichtet die britische "Sun" unter Berufung auf entsprechende Dokumente. Der Weg dafür wurde bereits im Dezember des letzten Jahres geebnet.
Die wichtigsten Fragen und Antworten zum Megxit:
Wie werden Harry und Meghan jetzt angesprochen?
"Königliche Hoheit" gehört als Anrede der Vergangenheit an. Dennoch bleiben Harry und Meghan königliche Titel. Sie werden nun mit Harry, Herzog von Sussex, und Meghan, Herzogin von Sussex, angesprochen. Diese Titel erhielten die beiden von Queen Elizabeth II. zu ihrer Hochzeit im Mai 2018. Harry bleibt zudem Prinz.Bleibt Harry trotzdem auf Platz sechs der britischen Thronfolge?
Ja, Harry bleibt weiterhin auf Platz sechs der britischen Thronfolge. Auch sein Sohn Archie Harrison Mountbatten-Windsor bleibt in der Thronfolge auf Platz sieben. Da die Thronfolge auf Gesetzen basiere, müsste das Parlament einschreiten, um eine Person aus der Thronfolge zu entfernen, wie die Historikerin und Autorin Marlene Koenig im Gespräch mit "Royal Central" sagte.Wie steht es um ihre Schirmherrschaften?
Mit dem Segen der Queen werden die Sussexes weiterhin ihre privaten Schirmherrschaften behalten, teilte das britische Königshaus mit. Bei Harry zählen unter anderem die Invictus Games Foundation und die Rugby Football League dazu. Die Schirmherrschaften beim Militär wird der Herzog von Sussex allerdings abgeben.Woher nehmen Harry und Meghan jetzt ihr Geld?
Harry und Meghan gaben bereits bei ihrem ersten "Megxit"-Statement Anfang Januar 2020 bekannt, dass sie fest entschlossen seien, "finanziell unabhängig" zu werden. Sie werden keine öffentlichen Gelder mehr für royale Aufgaben erhalten, heißt es in dem neuen Statement des Palasts. Allerdings soll angeblich Harrys Vater Prinz Charles das junge Paar unterstützen und ihnen britischen Medienberichten zufolge Geld aus seinem Privatvermögen zur Verfügung stellen.Können Harry und Meghan nun normale Berufe ausüben?
Meghan und Harry können sich beruflich entfalten, allerdings soll alles, was sie diesbezüglich unternehmen, den Werten der königlichen Familie entsprechen, heißt es. In der Disney-Tierdokumentation "Elefanten" fungierte Herzogin Meghan bereits als Erzählerin. Den Markennamen "Sussex Royal" sollen sie nicht mehr benutzen. Die beiden planen ein Non-Profit-Imperium unter dem Namen "Archewell" aufzubauen.Wer übernimmt Harry und Meghans Aufgaben?
Die Mitglieder der royalen Kernfamilie um die Queen, den Thronfolger Prinz Charles und Prinz William werden voraussichtlich deutlich mehr zu tun bekommen. Nicht nur Harry und Meghan fallen zukünftig aus. Queen-Gatte Prinz Philip ist 2017 in Rente gegangen. Und auch Queen-Sohn Prinz Andrew ist im Zuge des Epstein-Skandals von seinen royalen Pflichten zurückgetreten.Kann Harry jederzeit seine Oma, die Queen, besuchen?
In ihren letzten Statements betonte Queen Elizabeth immer wieder, dass Harry und Meghan zur Familie gehören. "Harry, Meghan und Archie werden immer geliebte Mitglieder meiner Familie sein", schreibt sie in ihrem offiziellen Statement zum Rücktritt der Sussexes. Des Weiteren betont sie, dass sie sehr stolz darauf sei, dass Meghan so schnell zu einem Mitglied der Familie geworden ist. Anzeichen dafür, dass die beiden weiterhin zur Familie gehören und anerkannt bleiben.An welchem Ort geht es für das Paar weiter?
Harry und Meghan wollen offenbar hauptsächlich in den USA und Kanada leben. Auch dort stellt sich für das prominente Paar aber die Sicherheitsfrage, für die Kosten müssen sie wohl selbst aufkommen.
Seit Dezember 2019 steht der Deal
Laut "The Sun" hat die Royal Foundation, die Harry und William einst gemeinsam gegründet hatten, im Jahr 2013 die rechtliche Kontrolle des "Diana Memorial Fund" übernommen. Die Stiftung wurde nach dem Tod ihrer Mutter, Prinzessin Diana (1961-1997), gegründet.
Sie sammelt zwar nicht mehr aktiv Spenden, erhält aber offenbar weiterhin gelegentlich finanzielle Zuwendungen. Der Großteil dieses Geldes ging bisher an Wohltätigkeitsorganisationen, die die Brüder gemeinsam auswählten.
The Royal Foundation wurde dann zusammen von den Prinzen und ihren Ehefrauen, Herzogin Kate (38) und Herzogin Meghan (38), betrieben. Doch im Sommer 2019 wurde bekanntgegeben, dass die "Fab Four", so der einstige Spitzname des royalen Quartetts, ihre Stiftungen trennen. Es entstanden The Royal Foundation of The Duke and Duchess of Cambridge sowie die Sussex Royal Foundation. Allerdings existiert letztere nach dem Rücktritt von Harry und Meghan von ihren royalen Pflichten nicht mehr.
Dem Geschäftsbericht und dem Jahresabschluss der Royal Foundation für das Jahr 2019 sei laut "The Sun" zu entnehmen, dass am 18. Dezember 2019 eine Vereinbarung unterzeichnet wurde, dass die Royal Foundation die Hälfte der Erlöse des "Diana Memorial Fund" an Sussex Royal übergeben werde. Nach dem Megxit Ende März 2020 werde das Geld nun "an eine andere Wohltätigkeitsorganisation gespendet, die der Herzog von Sussex auswählt."
Aus den Dokumenten gehe hervor, dass der "Diana Memorial Fund" im Jahr 2019 21.346 britische Pfund erhalten habe, das sind umgerechnet über 23.500 Euro. Harrys Anteil soll demnach an die Wohltätigkeitsorganisation Sentebale gegangen sein, die sich um die psychische Gesundheit und das Wohlbefinden von HIV-infizierten Kindern und Jugendlichen in Lesotho und Botswana kümmert.