Am 15. Januar 2018 wurde Dolores O'Riordan tot in der Badewanne eines Londoner Hotels gefunden. Genau ein Jahr später gedachte ihre Band 'Cranberries' der Sängerin mit einem posthum veröffentlichten Song. Im April soll mit 'In the End' sogar ein neues Album auf den Markt kommen, an dem Dolores zum Zeitpunkt ihres Todes gearbeitet hat.

Nicht einmal sechs Monate waren seit dem tragischen Tod von Amy Winehouse vergangen: Rechzeitig zum Weihnachtsgeschäft erschien 2011 eine Compilation mit bislang unveröffentlichtem Material, die Platte wurde zum Verkaufsschlager.

Tupac Shakur war so kreativ, dass er gleich mehrere unveröffentlichte Alben hinterließ. 'The Don Killuminati: The 7 Day Theory', erschien zwei Monate nach seinem gewaltsamen Tod 1996 unter seinem Pseudonym Makaveli und gilt unter Kritikern als Meisterwerk.

"American VI: Ain't no grave" entstand zu einem Zeitpunkt, als Johnny Cash bereits schwer erkrankt war und erschien erst 2010, sieben Jahre nach dem Tod des Sängers.

Als John Lennon 1980 in New York erschossen wurde, befand sich der Ex-Beatle gerade mitten in einem erfolgreichen Comeback und hinterließ genug Material, sodass vier Jahre später das Album 'Milk and Honey' mit seiner Frau Yoko Ono erscheinen konnte.

1998 starb Falco bei einem Autounfall. Insgesamt drei Alben erschienen nach seinem Tod, darunter 'Out of the Dark (Into the Light') nur kurz nach dem Unglück.

David Bowies Tod im Januar 2016 läutete ein Jahr ein, in dem wir unzählige Musiklegenden verloren. Der Sänger war zwei Tage nach Erscheinen seines Albums 'Blackstar' gestorben, das ein Riesenhit wurde. Seitdem werden wir immer wieder mit bislang unveröffentlichtem Material erfreut.

Michael Jackson hinterließ hunderte unveröffentlichter Songs. Ein Jahr nach seinem Tod erschien 2010 das erste posthume Album 'Michael'.

Kurt Cobain war die Grunge-Ikone schlechthin, sein Selbstmord schockierte 1994 die Welt. 2015 erschien eine Dokumentation über den Nirvana-Sänger, mit viel unveröffentlichtem Material und einem Soundtrack: 'Montage of Heck: The Home Recordings'.

Die Zeit vor Freddie Mercurys Tod im Jahre 1991 war von hektischer Betriebsamkeit geprägt. Der Queen-Sänger wusste, dass ihm nicht mehr viel Zeit blieb, und er wollte so viele Songs wie möglich einspielen. Queen veröffentlichte das Ergebnis vier Jahre später unter dem passenden Titel 'Made in Heaven'. Freddie ist bis heute unvergessen, wie jüngst gerade der Erfolg seines Biopics 'Bohemian Rhapsody' zeigt. Eine echte Legende eben.