So mussten Prinz Harry und Herzogin Meghan ihre Liebe verteidigen
Das Buch "Finding Freedom" schildert das gemeinsame Leben von Prinz Harry und Ehefrau Herzogin Meghan bis zu ihrem Rückzug als hochrangige Vertreter der britischen Royals. Auch neue Details zu den Anfängen ihrer Liebe kommen dabei ans Licht.
Im neuen Buch "Finding Freedom: Harry and Meghan and the Making of A Modern Royal Family" wird das Leben von Prinz Harry (35) und Herzogin Meghan (38) genauer beleuchtet. Am Wochenende wurden erste Ausschnitte daraus in der englischen Zeitung "The Times" veröffentlicht.
Sie zeigen, wie zerrüttet das Verhältnis von Harry und Meghan, die sich als hochrangige Vertreter der britischen Royals zurückgezogen haben, zum britischen Königshof sein soll. Zudem wird deutlich, wie das Paar seine Liebe verteidigen musste.
Die Anfänge ihrer Liebe
Das erste Date soll demnach im Dean Street Townhouse in Soho stattgefunden haben. Nach drei Stunden sollen Harry und Meghan entschieden haben, sich gleich für den nächsten Tag zu einem weiteren Dinner zu verabreden. Nach dem zweiten Treffen soll es um den britischen Royal dann geschehen sein.
"Harry wusste ab dem Zeitpunkt, dass sie zusammen sein werden", wird ein Freund des Prinzen im Buch zitiert. Prinz Harry soll nach ihren Treffen einen geheimen Instagram-Account eingerichtet haben ("SpikeyMau5"), den Herzogin Meghan abonniert haben soll. Während Meghan in ihrer Schauspielkarriere Paparazzi-Fotos zuließ oder ab und an Infos an die Presse weitergab, soll sie alles dafür getan haben, um anfänglich die Privatsphäre ihrer Beziehung zu wahren.
Das Paar wollte seine Liebe demnach in vollen Zügen genießen - während es seine Liebe gegenüber anderen verteidigen musste und die Kluft zu Harrys Familienmitglieder wuchs. Prinz William (38) soll Bedenken gehabt haben, dass das Paar seine Beziehung zu schnell vorantreibt. "Nimm dir so viel Zeit wie du brauchst, um die Frau kennenzulernen", soll er seinem Bruder geraten haben. Harry soll sich laut Freunden daran gestört haben und fand die Worte seines Bruders "snobistisch und herablassend." Die beiden sollen daraufhin kaum miteinander gesprochen haben. Mit einem Freund, der negative Kommentare über Meghans Hollywood-Hintergrund gemacht hatte, habe Harry den Kontakt vollständig abgebrochen, heißt es im Buch.
Wie werden Harry und Meghan jetzt angesprochen?
"Königliche Hoheit" gehört als Anrede der Vergangenheit an. Dennoch bleiben Harry und Meghan königliche Titel. Sie werden nun mit Harry, Herzog von Sussex, und Meghan, Herzogin von Sussex, angesprochen. Diese Titel erhielten die beiden von Queen Elizabeth II. zu ihrer Hochzeit im Mai 2018. Harry bleibt zudem Prinz.Bleibt Harry trotzdem auf Platz sechs der britischen Thronfolge?
Ja, Harry bleibt weiterhin auf Platz sechs der britischen Thronfolge. Auch sein Sohn Archie Harrison Mountbatten-Windsor bleibt in der Thronfolge auf Platz sieben. Da die Thronfolge auf Gesetzen basiere, müsste das Parlament einschreiten, um eine Person aus der Thronfolge zu entfernen, wie die Historikerin und Autorin Marlene Koenig im Gespräch mit "Royal Central" sagte.Wie steht es um ihre Schirmherrschaften?
Mit dem Segen der Queen werden die Sussexes weiterhin ihre privaten Schirmherrschaften behalten, teilte das britische Königshaus mit. Bei Harry zählen unter anderem die Invictus Games Foundation und die Rugby Football League dazu. Die Schirmherrschaften beim Militär wird der Herzog von Sussex allerdings abgeben.Woher nehmen Harry und Meghan jetzt ihr Geld?
Harry und Meghan gaben bereits bei ihrem ersten "Megxit"-Statement Anfang Januar 2020 bekannt, dass sie fest entschlossen seien, "finanziell unabhängig" zu werden. Sie werden keine öffentlichen Gelder mehr für royale Aufgaben erhalten, heißt es in dem neuen Statement des Palasts. Allerdings soll angeblich Harrys Vater Prinz Charles das junge Paar unterstützen und ihnen britischen Medienberichten zufolge Geld aus seinem Privatvermögen zur Verfügung stellen.Können Harry und Meghan nun normale Berufe ausüben?
Meghan und Harry können sich beruflich entfalten, allerdings soll alles, was sie diesbezüglich unternehmen, den Werten der königlichen Familie entsprechen, heißt es. In der Disney-Tierdokumentation "Elefanten" fungierte Herzogin Meghan bereits als Erzählerin. Den Markennamen "Sussex Royal" sollen sie nicht mehr benutzen. Die beiden planen ein Non-Profit-Imperium unter dem Namen "Archewell" aufzubauen.Wer übernimmt Harry und Meghans Aufgaben?
Die Mitglieder der royalen Kernfamilie um die Queen, den Thronfolger Prinz Charles und Prinz William werden voraussichtlich deutlich mehr zu tun bekommen. Nicht nur Harry und Meghan fallen zukünftig aus. Queen-Gatte Prinz Philip ist 2017 in Rente gegangen. Und auch Queen-Sohn Prinz Andrew ist im Zuge des Epstein-Skandals von seinen royalen Pflichten zurückgetreten.Kann Harry jederzeit seine Oma, die Queen, besuchen?
In ihren letzten Statements betonte Queen Elizabeth immer wieder, dass Harry und Meghan zur Familie gehören. "Harry, Meghan und Archie werden immer geliebte Mitglieder meiner Familie sein", schreibt sie in ihrem offiziellen Statement zum Rücktritt der Sussexes. Des Weiteren betont sie, dass sie sehr stolz darauf sei, dass Meghan so schnell zu einem Mitglied der Familie geworden ist. Anzeichen dafür, dass die beiden weiterhin zur Familie gehören und anerkannt bleiben.An welchem Ort geht es für das Paar weiter?
Harry und Meghan wollen offenbar hauptsächlich in den USA und Kanada leben. Auch dort stellt sich für das prominente Paar aber die Sicherheitsfrage, für die Kosten müssen sie wohl selbst aufkommen.
Kein Krieg, aber "unangenehme Momente"
Nach dem Auszug aus dem Kensington Palast im November 2018 soll auch Prinz Williams Ehefrau Herzogin Kate (38) nicht daran interessiert gewesen sein, die Wogen zwischen den Brüdern zu glätten. "Obwohl es nicht unbedingt ihre Verantwortung war, hat Kate wenig getan, um die Kluft zu schließen", schreiben die Autoren Omid Scobie und Carolyn Durand. Obwohl es einige "unangenehme Momente" zwischen den beiden gegeben habe, soll zwischen Kate und Meghan kein Krieg geherrscht haben, so wie es viele Zeitungen behaupteten, erklären die Autoren. Die beiden sollen lediglich wenige Gemeinsamkeiten haben, auf die ein engeres Verhältnis aufbauen könnte.
Einen offiziellen Beitrag haben Harry und Meghan zu dem Buch, das am 11. August erscheint, nicht geleistet. Die Berichte, die Scobie und Durand niedergeschrieben haben, sollen lediglich auf Aussagen von Freunden und Bekannten des Paares basieren.