Dschungelcamp-Arzt Dr. Bob: Diese Tiere bereiten ihm am meisten Sorge
Für Dr. Bob ist die Dschungelcamp-Crew "Familie".
Dschungelcamp-Arzt Dr. Bob verrät im Interview, welche Gefahren im südafrikanischen Camp lauern und wie er die Kandidaten einschätzt.
Die Jubiläumsstaffel des Dschungelcamps startet am 21. Januar um 21:30 Uhr bei RTL und RTL+. Moderieren werden erneut Daniel Hartwich (43) und Sonja Zietlow (53). Zudem ist eine weitere wichtige Person der Reality-Show wieder mit von der Partie: Camp-Arzt Dr. Bob alias Bob McCarron (71).
Im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news erklärt der australische Wildbiologe und Paramedic, warum er die Reise nach Südafrika auf sich genommen hat und warum er das Camp in der Nähe des Kruger-Nationalparks so besonders findet. Zudem verrät er, welche tierische Gefahren auf die Promis warten und wie er die diesjährigen Kandidatinnen und Kandidaten einschätzt.
Eigentlich geht es für die deutschen Promis in Ihrer Heimat Australien in den Dschungel. Warum wollten Sie auch beim Dschungelcamp in Südafrika dabei sein?
Dr. Bob: Meine Kollegen Sonja und Daniel und die gesamte Crew der Show sind für mich Familie. Als mich die Verantwortlichen gefragt haben, ob ich nach Südafrika kommen würde, habe ich keine Sekunde gezögert.
Wie war die Reise nach Südafrika.
Dr. Bob: Ich hatte Glück, dass QantasAirways kurz vor meiner Abreise angekündigt hat, dass es nach zwei Jahren wieder den ersten Nonstop-Flug von Sydney nach Johannesburg machen wird. Nach 14 Stunden sind wir gelandet und alle haben geklatscht. Das war eine tolle Reise.
Was unterscheidet das Camp in Südafrika von dem in Australien.
Dr. Bob: Es gibt nicht viele Unterschiede. Das südafrikanische Camp ist etwas größer, aber wir befinden uns wieder in einem halbtropischen, sehr grünen Wald mit einer durchschnittlichen Temperatur von 36 Grad und 85 Prozent Luftfeuchtigkeit. Es ist also sehr warm und nass. Im Hinblick auf die Tiere gibt es ein paar mehr Gefahren als in Australien. Es gibt einige gefährliche Schlangen, die mir am meisten Sorge bereiten, weil sie sehr schnell ins Camp gelangen, auch wenn Rangers und Kameras versuchen werden, nach ihnen Ausschau zu halten. Wir haben zudem sehr große Skorpione und Spinnen und auch Affen und Paviane. Die springen in den Bäumen umher, wie sie wollen. Es kann also durchaus sein, dass die Promis in der Nacht aufwachen, wenn ein Affe auf ihr Bett springt. Das könnte lustig werden (lacht).
Wie sieht das Camp aus?
Dr. Bob: Ich finde, es sieht toll aus. Ich habe die Betten und die Hängematten schon ausprobiert und bin an der Feuerstelle gesessen. Dadurch dass es etwas größer ist, hat es eine schöne Atmosphäre, die Promis müssen weniger aufeinander sitzen - auch wenn sich wieder einige so fühlen werden, als ob sie im Gefängnis sind (lacht).
Haben Sie sich selbst auf das neue Camp vorbereitet?
Dr. Bob: Ja. Als Wildbiologe weiß ich natürlich viel über Flora und Fauna, aber ich habe mir zwei Bücher zugelegt, eines über Schlangen und eines über Murmeltiere in Südafrika. Ich lese und lerne immer und liebe es, mich mit Tieren zu beschäftigen. Immer wenn meine Frau und ich hier in Südafrika Zeit haben, gehen wir nachts raus und beobachten zum Beispiel die nachtaktiven Galagos, auch Buschbabys genannt. Zum Glück halten sich keine Raubtiere in der Nähe unserer Unterkunft auf.
Was halten Sie von den Kandidaten?
Dr. Bob: Ich mag wirklich jeden von ihnen. Sie gehören zu den besten Promis, denen ich bisher begegnet bin. Sie alle wollen gewinnen und sind sehr motiviert, das kann eine tolle Staffel werden.
Was können Sie über die Dschungel.rüfungen schon verraten?
Dr. Bob: Wir werden in jedem Fall die Umgebung für uns nutzen. Wir drehen zwischen dem Blyde River Canyon und dem Kruger-Nationalpark und der Blyde ist der drittgrößte und grünste Canyon der Welt. Die Prüfungen werden sich also um die Tiere und die Pflanzen drehen, die hier leben und wachsen.
Wie sind Sie eigentlich zu Dr. Bob geworden?
Dr. Bob: Ich werde schon seit rund 40 Jahren auch in anderen Jobs Dr. Bob genannt. Nachdem ich bei der britischen Ausgabe des Dschungelcamps von Anfang an dabei war, durfte ich 2004 auch für die deutsche Show arbeiten und Dirk [Bach, früherer Dschungel.amp-Moderator, Anm. d. Redaktion] hat mich bereits beim Kennenlernen Dr. Bob genannt. Der Name ist mir bis heute geblieben. Ich liebe den Job, viele der Kollegen kenne ich ja mittlerweile seit mehr als 15 Jahren.
Die deutschen Zuschauer lieben Sie. Haben Sie eine Botschaft für sie?
Dr. Bob: Ich liebe sie auch. Immer wenn ich in Deutschland bin, werde ich auf der Straße erkannt und angesprochen. Und sie sind immer so freundlich. Selbst in Vietnam oder Fidschi habe ich schon deutsche Touristen getroffen und mit ihnen geplaudert. Keine Ahnung, wie sie mich überhaupt ohne meinen Dr.Bob-Anzug erkannt haben.
Wie sieht Ihr Leben derzeit in Australien im Hinblick auf die Pandemie aus?
Dr. Bob: Uns geht es gut. Wir leben im Kangaroo Valley in New South Wales, in dem nur rund 1.000 Menschen leben. Das letzte Jahr haben wir dort in einer Blase gelebt, meine Frau und ich waren dort sehr sicher. Meine Familie, die etwa drei Stunden von uns weg wohnt, habe ich dafür wenig gesehen. Vor dem Dschungelcamp konnten wir allerdings noch ein Wiedersehen feiern.