Eva Mattes schlug Aus des Bodensee-"Tatorts" selbst vor

Die Rolle als "Tatort"-Ermittler ist für viele Schauspieler ein Traum. SWR-Kommissarin Eva Mattes hat offenbar trotzdem etwas Bemerkenswertes getan: Sie hat das frisch besiegelte Aus für den Konstanzer "Tatort" selbst vorgeschlagen.
Die Nachricht hatte die "Tatort"-Fans am Dienstag ein bisschen durchgerüttelt: Die Konstanzer Ausgabe des Kultkrimis hat es die längste Zeit gegeben. Nach 2016 ist Schluss. Schauspielerin Eva Mattes (59, "Das Sams"), die seit 2002 die Hauptkommissarin Klara Blum gibt, hat der "Bild" nun Erstaunliches verraten. Sie erklärte dem Blatt, sie habe die Rolle freiwillig aufgegeben - das Aus des altgedienten Konstanzer "Tatorts" habe sie sogar selbst vorgeschlagen.
Den Konstanzer "Tatort: Seenot" können Sie hier auf DVD bestellen
Überhaupt sei die Veränderung für sie kein Drama, sagte Mattes weiter: "Es ist kein GAU, im Gegenteil, ich habe viele Pläne, darunter, wieder mehr im Theater zu spielen, Chanson-Abende und Lesungen zu geben und ein Kino-Angebot für 2015 liegt auch schon auf dem Tisch."
Auch ihr TV-Kollege Sebastian Bezzel (43, "Dampfnudelblues" ) alias Hauptkommissar Kai Perlmann hatte am Mittwoch keine allzu große Trauer über den harten Schnitt geäußert. Im Gespräch mit der Nachrichtenagentur spot on news zeigte er sich vor allem selbstkritisch: "Es ist in Ordnung für mich, weil wir nicht besser geworden sind. Das muss ich kritisch anmerken, geht aber an alle Beteiligten, mich ausdrücklich eingeschlossen."
Der SWR hatte diese Woche die Veränderung in seinem "Tatort"-Konzept bekanntgegeben. "Wir haben verschiedene Möglichkeiten durchgespielt, den Blum-Tatort weiterzuentwickeln. Schließlich erschien uns die Entwicklung eines neuen 'Tatorts' einfach richtiger", erklärte die Fernsehfilm-Chefin des Senders, Martina Zöllner. Bis einschließlich 2016 sollen allerdings noch insgesamt vier neue Episoden aus Konstanz im Ersten laufen.