"GoT" vs. "Sharknado": George R. R. Martin verliert den Kopf

Eigentlich sollte "Game of Thrones"-Schöpfer George R. R. Martin an seinem nächsten Buch arbeiten. Zuletzt hatte er aber wohl Besseres tun. Sich von Haien fressen zu lassen, zum Beispiel.
Die Fans warten sehnlichst auf den nächsten Teil von "Das Lied von Eis und Feuer" , Autor George R. R. Martin (66) hatte aber in letzter Zeit was Besseres zu tun - schließlich gibt es im TV mehr als die Kultserie "Game of Thrones", die auf seinen Büchern beruht. Den Trash-hit "Sharknado" zum Beispiel. Gestern zeigte der US-Sender Syfy den dritten Teil des Katastrophenfilms. Und darin war auch George R.R. Martin zu sehen, wenn auch nur kurz.
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In "Sharknado 3" sitzt der Autor ganz friedlich in einem Kinosaal, als ihm aus der Leinwand die Haie entgegenspringen. Einer landet auf seinem Schoß, Blut quillt ihm aus den Mundwinkeln, und dann wird ihm auch noch der Kopf abgerissen. Ausgleichende Gerechtigkeit, werden sich vielleicht einige Zuschauer gedacht haben, schließlich bringt Martin in "Game of Thrones" auch immer wieder zahlreiche Figuren auf brutale Weise um die Ecke.
Text wurde gestrichen - vorerst
Über den kurzen Gastauftritt des Star-Autors sagte "Sharknado"-Regisseur Anthony C. Ferrante dem US-Branchenportal "The Hollywood Reporter": "Wir wollten ihn in dem Film haben, er wollte in dem Film auftauchen, also sind wir nach New Mexico gefahren und haben es an einem Tag gedreht." Ursprünglich hatte er auch einen kurzen Text, verrät Ferrante weiter. Und der werde für die DVD-Version des Streifens auch eingefügt. Martin soll in der Szene vor die Tür treten, frösteln und sagen: "Winter's coming." ("Der Winter naht.") Eine berühmte Zeile aus "Game of Thrones", die aber bei der Premiere des Films nicht zu hören gewesen war, weil "wir wollten, dass sich die Leute das ansehen und denken 'Warte, ist das... ist das George R. R. Martin?'", so der Regisseur weiter.
Aber nicht nur über den Drehtag mit Martin freut sich Ferrante, auch auf die Reaktionen ist er gespannt: "Ich liebe die Tatsache, dass wir alle 'Game of Thrones'-Fans verärgern werden", sagte er. "Anstatt sein verdammtes Buch zu schreiben, war er damit beschäftigt, mit uns rumzuhängen, um eine Szene für 'Sharknado 3' zu drehen."