"Let's Dance 2019": Pascal Hens tanzt sich zum Sieg
Wer wird in diesem Jahr "Dancing Star"? Diese Frage stellte sich vor dem "Let's Dance"-Finale am Freitag. Nun ist klar: Pascal Hens ist der beste Promitänzer 2019.
Der gehörlose Schauspieler Benjamin Piwko (39), Sängerin Ella Endlich (34) und Ex-Handballer Pascal Hens (39) lieferten sich am Freitagabend einen spannenden Kampf um den Titel des "Dancing Stars 2019". Zwar tanzten sich alle drei Finalisten in die Herzen der Jury und Zuschauer, am Ende konnte aber nur ein Promi die "Let's Dance"-Trophäe mit nach Hause nehmen: Pascal Hens!
83 Punkte aus drei Tänzen
Schon der Einstieg in den Abend sollte klar machen, was die Zuschauer im Studio und vor den Fernsehgeräten in diesem Jahr erwarten sollte. Denn nach Effekt-Bombast und Eurodance-Power im Eröffnungstanz ging es direkt weiter mit drei guten bis hervorragenden Einlagen der Promis und ihrer Profi-Partner.
Zunächst waren Piwko und Isabel Edvardsson (36) mit einem Cha-Cha-Cha zu "Cake By The Ocean" von DNCE an der Reihe. Leider konnte man dem Schauspieler anmerken, dass er offenbar sehr aufgeregt war, wie auch Juror Jorge González (51) feststellte. Sein Tipp: Bei seinen folgenden Tänzen solle Piwko konzentrierter sein. Trotzdem reichte es für gute 23 von 30 mögliche Punkte.
Nach einem Trainingsunfall vor der Show stand kurzzeitig gar nicht fest, ob Ella Endlich zusammen mit Valentin Lusin (32) antreten können würde. Die Favoritin war nach einer Hebefigur unglücklich mit ihrem rechten Fuß aufgekommen. Bei ihrem Quickstep zu "The Lady Is A Tramp" von Frank Sinatra sollte man ihr das vorangegangene Missgeschick allerdings nicht anmerken. Jurorin Motsi Mabuse (38) lobte Endlichs Eleganz, Klasse und Hingabe. Auch Kollege Joachim Llambi (54), der oftmals als sehr kritisch gilt, sprach davon, dass sie perfekt getanzt habe. Klar, dass bei solchen Kommentaren von den Juroren schließlich auch 30 Punkte gezückt wurden.
Schon in den vergangenen Folgen sorgte Pascal Hens zusammen mit Ekaterina Leonova (32) für einige positive Überraschungen. So auch im Finale. Nach einem Tango zu Carlos Gardels "Por una Cabeza" forderte das begeisterte Publikum direkt eine Zugabe und Mabuse sprach davon, dass sie Gänsehaut an Stellen habe, an denen man "wahrscheinlich keine haben darf". Die zweiten 30 Zähler des Abends. Damit hatte Leonova die perfekte Ausgangssituation für einen Hattrick - im vergangenen Jahr holte sie den Titel mit Schauspieler Ingolf Lück (51), in der Staffel davor gewann sie mit Musiker Gil Ofarim (36).
Runde zwei ist eröffnet
Nachdem die zuvor ausgeschiedenen Paare ihre Lieblingstänze aufgeführt hatten, durften auch die drei Finalisten ihre Favoriten präsentieren. Piwko und Edvardsson führten eine Rumba zu "Shallow" aus "A Star Is Born" mit Lady Gaga und Bradley Cooper auf, die ihnen zuvor 27 Punkte eingebracht hatte. Die beiden luden die Zuschauer mit ihrem Tanz in die Welt des Gehörlosen ein. González und Mabuse fanden die Vorstellung genauso gelungen wie beim ersten Mal, während Llambi zumindest "eine deutliche Steigerung" zum zuvor gezeigten Cha-Cha-Cha sah. 28 Zähler!
Endlich und Lusin entschieden sich unterdessen dafür, noch einmal ihre Samba zu "Taki Taki" von DJ Snake feat. Selena Gomez, Ozuna und Cardi B aufzuführen. Die Entscheidung dürfte ihnen leicht gefallen sein, zeigten sie beim ersten Mal doch die beste Samba, die laut Llambi jemals in der Sendung zu sehen gewesen war. Der Juror wollte zuvor 15 Punkte vergeben, wenn er gedurft hätte - dieses Mal wären es 16 Zähler gewesen. Auch am Freitag konnte Endlich also weitere 30 Punkte einheimsen.
Eine Salsa zu "Valio La Pena" von Marc Anthony brachte Hens und Leonova beim letzten Mal 29 Punkte ein. González hatte damals nicht die vollen zehn Punkte gezückt. Das Studiopublikum hatten sie ohnehin auf ihrer Seite, aber wie sah es diesmal bei dem Juror aus? "Heute hast du es viel, viel besser gemacht", lobte González. Konsequenterweise vergab die Jury dann auch zum schon vierten Mal an diesem Abend die 30 Zähler.
Freestyles zu Film- und Serien-Medleys
Nach einer vom Publikum gefeierten Comedy-Tanzeinlage von Ex-Kandidat Oliver Pocher (41) - zusammen mit den Profis - standen noch drei Freestyles der Finalisten an. Piwko und Edvardsson verwandelten sich in Khal Drogo und Daenerys Targaryen, um zu einem Medley aus der Serie "Game of Thrones" das Tanzbein zu schwingen. Zumindest symbolisch konnten sie mit ihrer Vorstellung den Eisernen Thron besteigen. "Du hast absolut, absolut, absolut alles gegeben", stellte Mabuse fest, was ihr Jurorenteam nur unterschreiben konnte. 30 Punkte.
Regisseur Quentin Tarantino ist unter anderem auch für die oftmals grandiose Musikauswahl in seinen Filmen bekannt. Natürlich eignet sich da ein "Kill Bill"-Medley ganz hervorragend für eine Choreografie. Unter anderem mit Katana und im stylischen gelben Jumpsuit wirbelte Endlich über die Tanzfläche. Eine weitere grandiose Vorstellung, durch sie weitere 30 Punkte abstauben konnte. Ein perfekter Abend für die Sängerin - zumindest in Bezug auf die Punktewertung.
Zebra Hens und Löwin Leonova entschieden sich für ein Medley aus dem tierischen Animationsstreifen "Madagascar". Auch diese Wahl stellte sich als genau richtig heraus. González schwärmte regelrecht von der Energie, dem Humor und dem "glücklichen Popo", die der Sportler zeigte - und Llambi vergab "die letzte Zehn des Jahres". Insgesamt weitere 30 Punkte für Hens, der genauso wie Endlich drei herausragende Leistungen ablieferte. Vor der Auswertung der Zuschaueranrufe lagen Endlich und Hens also punktgleich mit 90 Zählern auf dem ersten Platz. Die Gunst der Anrufer lag jedoch zuletzt nicht bei Favoritin Ella Endlich. Stattdessen ist Pascal Hens der "Dancing Star 2019".
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