Nina Bott würde bei ihrer eigenen Show nicht mitmachen
Nina Bott geht neue Wege: In ihrer neuen Sat.1-Show "House Rules - Das Renovierungsduell" lässt sie Pärchen gegenseitig ihre Wohnungen neu gestalten. Warum sie selbst bei ihrer Show nicht mitmachen würde, verrät sie im Interview.
Die Schauspielerin und Moderatorin Nina Bott (39, "Gute Zeiten, schlechte Zeiten") geht ab sofort unter die Handwerker. In der neuen Sat.1-Show "House Rules - Das Renovierungsduell" begleitet sie ab Mittwoch, den 30. August 2017 um 20:15 Uhr, vier Hobby-Heimwerker-Pärchen in einer Do-it-Yourself-Challenge: Die Kandidaten geben ihr heißgeliebtes Eigenheim in die Hände von ihnen bis dahin völlig fremden Konkurrenten. Was die Kandidaten erwartet, wie sie selbst zum Thema Handwerken steht und warum sie selbst bei der Show niemals mitmachen würde, verrät Bott im Gespräch mit spot on news.
Um was genau geht es eigentlich in "House Rules - Das Renovierungsduell"?
Nina Bott: Paare bekommen ihre eigenen vier Wände renoviert, allerdings werden die Eigentümer weggeschickt und man gibt sein Haus in fremde Hände. Das kann toll werden, aber natürlich auch komplett in die Hose gehen...
Was überwiegt am Ende? Freude oder Trauer?
Bott: Naja, das ist so ein bisschen die Crux an der Sendung. Man bekommt zwar sein komplettes Haus renoviert, aber es kann schon passieren, dass einem dann die Farbe nicht passt oder man hat auf einmal überall LED-Lichter, obwohl man die hasst. Das Ganze ist ein Wagnis und eine spannende Geschichte.
Warum nehmen die Kandidaten dann teil?
Bott: Immerhin hat man ein frisch renoviertes Haus hinterher und zusätzlich die Chance auf 50.000 Euro Gewinn. Zwei Experten und die Teilnehmer selbst bewerten den Umbau und vergeben anschließend Punkte.
Gibt es auch ein richtig böses Erwachen in der Show?
Bott: Ich sag mal so: Mit ein bisschen Abstand hat sich alles wieder entspannt. Aber ich denke gerade an ein Paar, das sehr emotional war und sich das wirklich komplett anders vorgestellt hatte. Da saß der Schock schon tief und sie sind ziemlich ausgeflippt...
Hätten Sie persönlich den Mumm bei der Show mitzumachen?
Bott: Wir sind gerade mitten in eigenen Renovierungsarbeiten und ich könnte mir das ehrlich gesagt selbst nicht vorstellen. In meiner Familie hat jeder seine eigenen Vorstellungen von einer schönen Wohnung und man muss ständig Kompromisse machen. Da wird schon mal über Lichtschalter, Lampen oder Bilderrahmen hitzig diskutiert. Außerdem dauert das bei uns nicht sieben Tage, sondern ein paar Monate.
Packen Sie selbst gerne mit an?
Bott: Mein Papa war Malermeister, somit bin ich schon ziemlich praktisch veranlagt. Malen und Löcher bohren sind für mich kein Problem. Aber Stichsäge und Co. überlasse ich den Profis. Ich mache mir nur Sorgen wegen meines Freundes...
Warum?
Bott: Der entwickelt gerade irgendwie so den Drang, überall selber rumwerkeln zu müssen. Das muss glaube ich so ein Männerding sein...
Auf ihrem Blog auf "ninabott.de" teilen Sie ihr Leben als Mama mit ihren Fans und thematisieren auch streitbare Themen wie Stillen oder Impfen...
Bott: Es gibt bei diesen Themen ja oft kein richtig und falsch. Ich schreibe einfach das, was mir auf dem Herzen liegt. Gerade beim Thema Impfen will ich niemanden belehren. Da muss jeder seine Entscheidung treffen. Ich beschreibe nur, wie und warum ich mich entschieden habe, meine Kinder impfen zu lassen. Mich stört überhaupt nicht, wenn ich damit irgendwo anecke, ganz im Gegenteil: Ich finde eine hitzige Diskussion sogar wichtig und gut.
Haben Sie keine Angst vor einem Shitstorm?
Bott: Nein, überhaupt nicht. Ich nehme mich selbst auch nicht wichtig genug, als dass mich das irgendwie umhauen könnte. Ich mache diesen Beruf so wahnsinnig gerne, aber ich weiß auch, dass man Shitstorms oder schlechte Presse nicht unbedingt so ernst nehmen sollte.
Gibt es dennoch eine Grenze des Privaten, die Sie in Ihrem Blog nicht überschreiten würden?
Bott: Anfangs habe ich noch nicht einmal ein Bild meiner Kinder veröffentlicht. Aber wir waren mal mit meinem sehr krebskranken Vater in Disneyland und da dachte ich: "Komm, scheiß drauf." Meinem Papa ging es so schlecht und für den war das so etwas Besonderes, dass ich damals ein Bild meiner Familie veröffentlicht habe.
Verschiebt sich die Grenze also laufend?
Bott: Ich weiß es nicht. Ich würde nie etwas machen, was meiner Tochter später einmal peinlich sein könnte. Da passe ich schon sehr auf. Aber ich kann nichts Schlechtes daran finden, mein Glück und meine Freude mit der Welt zu teilen.