"Roseanne" wird nicht in Deutschland gezeigt
Die Neuauflage der Kultserie "Roseanne" wird nicht im deutschen TV ausgestrahlt. Schuld daran ist der rassistische Tweet von Hauptdarstellerin Roseanne Barr, der auch in den USA zu einer Absetzung der Serie geführt hat.
Nach dem Rassismus-Skandal um Schauspielerin Roseanne Barr (65) auf Twitter wird die Neuauflage der 90er-Jahre Kultserie "Roseanne" nicht in Deutschland ausgestrahlt. Dies berichtet "Spiegel online" unter Berufung auf eine Sendersprecherin des Disney Channels. Zuvor stellte der US-Sender ABC bereits die Produktion weiterer Folgen ein - schon produzierte Episoden werden nicht mehr ausgestrahlt.
Die ABC-Präsidentin ließ sich mit deutlichen Worten zitieren: "Roseannes Twitter-Mitteilung ist abscheulich, abstoßend und stimmt nicht mit unseren Werten überein, und wir haben entschieden, ihre Serie abzusetzen." Barr hatte die Afroamerikanerin Valerie Jarrett (61), Ex-Beraterin des früheren US-Präsidenten Barack Obama (56), als Kind der "Muslimbruderschaft und Planet der Affen" bezeichnet.
Barr löschte ihren Eintrag wenige Stunden nach der Veröffentlichung und schob später eine weitere Botschaft hinterher. Sie entschuldigte sich darin für ihre Worte und meinte, sie habe ihre Tweets unter dem Einfluss von Schlaftabletten geschrieben. An ihre Fans richtete sie sich mit den Worten: "Leute, ich habe Unverzeihliches getan."