Sebastian Ströbel in der Arktis: "Ich bin wirklich so ein Freak"
Für die Erfolgsserie "Die Bergretter" begibt sich Sebastian Ströbel (48) immer wieder in schwindelerregende wie auch eisige Höhen in den Bergen. Nun wagte sich der Schauspieler für "Terra X" in nördlichste Gefilde: die Arktis. In der zweiteiligen Dokumentation "Sebastian Ströbel - Meine Arktis" trifft er auf Einheimische und Forschende und sieht sich das Leben in einer der lebensfeindlichen Regionen der Erde an. Auch er selbst scheint sich eisigen Temperaturen bereits angepasst zu haben.
"Ich glaube, ich bin wirklich durch 'Die Bergretter' nochmal ein Stück kälteresistenter geworden", sagt Ströbel im Interview mit spot on news. "Die Kälte hat etwas, was mich unglaublich fasziniert, weil die so viele Facetten hat." Doch auch er fluche, wenn er mal so richtig durchgefroren ist, räumt er ein. "Umso süßer ist dann aber der Moment, wenn man sich wieder aufwärmen kann."
"Das ist schon ein Running-Gag"
Die Reise in die Arktis stellte ihn jedoch vor neue Herausforderungen. In seinem Buch "Meine Arktis: Auf den Spuren der Entdecker zu den Menschen im eisigen Norden", das im Herbst im Gräfe und Unzer Verlag erschienen ist, teilt er ganz persönliche Gedanken und Eindrücke. Angefangen bei der Frage: Was packt man überhaupt ein, wenn man in die Arktis aufbricht? Für Ströbel war zumindest klar, dass ein bestimmtes Sportgerät in seinen Rucksack muss. "Ich bin wirklich so ein Freak", erklärt er lachend. "Meine Klimmzugstange habe ich immer mit dabei. Also egal, wie wenig ich eigentlich mitnehmen kann. Das ist schon ein Running-Gag. Mein Team, mit dem ich drehe, lacht mich schon immer aus." Es habe zwar auch Situationen auf der Reise gegeben, da musste er auf seinen "ständigen Begleiter" verzichten, doch die Klimmzugstange sei zum Einsatz gekommen, versichert er.
Auf den Spuren von Eisbären
Die erste der beiden Episoden mit dem Titel "Zerbrechliches Paradies" führt den Schauspieler und sein Team ins Eisbärengebiet. Hier ist es wichtiger, eine Waffe bei sich zu tragen als eine Klimmzugstange, um sich vor einem nahenden Polarbären schützen zu können. Benutzen muss Ströbel diese allerdings nur zu Trainingszwecken. "Ich habe Spuren von Eisbären gesehen, die eine Woche zuvor da durchgelaufen sind. Aber ich habe keine Eisbären gesehen, leider", erzählt der "Bergretter"-Star und fügt hinzu: "Also leider und nicht leider. Da bin ich hin- und hergerissen. Man möchte eigentlich unbedingt einen sehen, andererseits auch nicht."
Dafür macht Ströbel in dem Zweiteiler Bekanntschaft mit anderen, wesentlich ungefährlicheren Tieren, wie etwa Schlittenhunden und Rentieren. Teil eins "Zerbrechliches Paradies" wird am 25. Dezember um 19:15 Uhr im ZDF ausgestrahlt, Teil zwei "Im Bann der Polarnacht" folgt am 30. Dezember um 22:15 Uhr. Beide Filme sind bereits im ZDF-Streaming-Portal verfügbar.