Tag 13 im Dschungelcamp: Kleine Sensation, Brigitte Nielsen fliegt
Langsam schleifen sich im Dschungelcamp Muster ein: Menderes holt die Kohlen aus dem Feuer, Thorsten Legat und Helena Fürst proben den Psychokrieg. Nur Brigitte Nielsen kann kein zweites Mal Dschungelkönigin werden, dabei galt sie für viele erneut als Favoritin.
Manchmal scheint es, als grüße im Dschungelcamp täglich das Murmeltier: Immer streiten die Gleichen, immer bemühen sich die Gleichen. Nur als Sieger wollen die Zuschauer offenbar nicht immer die Gleichen sehen. Am Mittwoch war es Wiederholungstäterin Brigitte Nielsen, Dschungelkönigin 2012, die herausgewählt wurde. Sehr zum Unglauben des armen Jürgen Milski, der wohl fest mit seiner Heimreise gerechnet hatte und immer wieder "ich fasse es nicht!" murmelte. Und zum Amüsement der Moderatoren Sonja Zietlow und Daniel Hartwich: "Ihr habt uns Brigitte Nielsen genommen und Helena Fürst gelassen. Vielen Dank!", flöteten sie ironisch.
Streit! Der Muskelmann verbirgt sein Gesicht im Tropenhut
Schließlich war zuvor, "endlich", könnte man sagen, der schwelende Konflikt zwischen Thorsten Legat und Helena Fürst so richtig eskaliert. Über Minuten pflaumten sich die beiden Sternchen unter den Augen ihrer Mitcamper heftig an. Und obwohl Fürst nicht unbedingt die treffsichersten Attacken fuhr - unter anderem als "Protagonisten" versuchte sie Legat zu beschimpfen - zeigte sich der Muskelmann hinterher schwer getroffen: An Momente, an denen sein Vater zu ihm kam und ihm Schläge androhte, habe er sich erinnert gefühlt, sagte der Ex-Kicker und verbarg sein Gesicht kurz im Tropenhut.
"Du bist für mich ein ganz falscher Mensch! Und: so ein Mensch wie du würde meine Wohnung beim 'Promi Dinner' nie betreten", hatte Fürst geätzt und Legat für die nächste kritische Bemerkung eine "Explosion" angekündigt. Schlimmer noch: Ein "frauenfeindlicher Typ" sei er. Legat sah durch diese Äußerung sogar seinen Ruf geschädigt und sprach davon, dass er Helena dafür eigentlich verklagen sollte. Der Ex-Kicker hatte sich im Eifer des Gefechts abfällig darüber geäußert, dass Helena eine alleinerziehende Mutter sei.
Anlass des Streits war übrigens eine kleine Bemerkung Legats beim Auszug von Nathalie Volk: Es habe "die Falsche" getroffen, hatte er geflüstert. Eine Klärung des Streits in den verbleibenden paar Tagen ist wohl nicht mehr zu erwarten: "Solange er und ich in diesem Camp sind, sind hier diese dunklen Wolken", prophezeite Fürst.
Menderes ist der höfliche Abräumer
Was für ein Sonnenscheinchen ist doch dagegen Menderes: Der "DSDS"-Dauergast wurde am Mittwoch in die Ekelprüfung geschickt - und musste sich durch das Dschungellabor quälen, das Fürst vor einigen Tagen nicht hatte betreten wollen. In acht Minuten zog der 31-Jährige Schlüssel zu Schubladen und Sterne aus Fleischabfällen und unter Tierchen aller Art hervor und vom Hals eines Vogel Strauß. Alle sechs Sterne staubte der fleißige Dschungelcamper ab und zeigte sich dabei noch als Ausbund an Höflichkeit: "Sorry" sagte er, wenn er einen Hinweis der Moderatoren nicht verstand und am Ende "vielen Dank für die Prüfung".
Ein kleiner Scherzkeks ist Menderes aber auch: Alle Sterne habe er verloren, erzählte er der Gruppe. "Mach dir keinen Kopf, Junge!", tröstete Legat. Dann packte der Camp-Liebling aber doch noch die sechs Fahrkarten zur vollwertigen Mahlzeit auf den Tisch. Nach dem Jubel zeigte Legat dann aber auch noch seine Wettkämpfer-Seite: "Auf einer Schwierigkeits-Skala von eins bis zehn war das ja wohl maximal eine zwei bis drei", urteilte er mit verschränkten Armen. Gegessen hat er seine Mahlzeit sicher trotzdem vollständig.
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