Tom Buhrow: Kein Ersatz für Günther Jauch geplant

Drei Polit-Talkshows in der ARD sind genug, findet offenbar WDR-Intendant Tom Buhrow. Für den ausscheidenden Moderator Günther Jauch wird es deswegen keinen Ersatz geben.
In der Sitzung des Rundfunkrats am Freitag hat WDR-Intendant Tom Buhrow (56) einen Sparkurs des Senders angekündigt, wie unter anderem "RP Online" berichtet. 500 Stellen sollen bis 2020 abgebaut werden. Darunter fällt offenbar der mit dem Abschied von Günther Jauch (58) frei werdende Posten eines Polit-Talkers: Es sei keine neue politische Talkshow als Ersatz geplant, erklärte Buhrow. "Ergo wird es künftig nur noch drei Polit-Talker in der ARD geben."
Der Trend geht bei der ARD schon länger zur Reduzierung der Talkshows: Schon nach dem Talk-Aus von Reinhold Beckmann (59) im Jahr 2013 hatten sich die Intendanten schnell darauf geeinigt, seine Sendung nicht zu ersetzen. Ab 2016 bestreiten somit noch Anne Will (49), Frank Plasberg (58) und Sandra Maischberger (48) das Metier der politischen Gesprächsrunden. Beschlossene Sache ist bereits, dass Will vom Mittwochabend wieder auf Jauchs sonntäglichen Sendeplatz wechselt. Ob es zu weiteren Änderungen im Programmablauf kommt, ist noch unklar. Buhrow möchte stärker auf jüngere, unterhaltsame Formate nach Art der Comedy-Shows von Carolin Kebekus (35) und Jan Böhmermann (34) setzen.