Aston Martin DBX (2020): Edel-SUV debütiert mit 550 PS-V8
Aston Martin DBX
Der Aston Martin DBX hat sein Debüt auf der Los Angeles Auto Show gegeben und somit gibt es wieder eine Marke weniger, die sich dem SUV-Trend erfolgreich entgegenstellt. Das neue Auto führt die Briten quasi in eine neue Zeitrechnung, ist es doch das erste SUV in der 106-jährigen Geschichte des traditionsreichen Sportwagenbauers. Wie Bentley mit dem Bentayga oder Lamborghini mit dem Urus setzt Aston mit dem DBX voll auf das Luxus-SUV-Segment. Das Ziel dürfte ganz ähnlich sein: Den eigenen Crossover zum erfolgreichsten Modell der Marke zu machen.
Wie bereits der DB11 und der Vantage kriegt auch der DBX den von AMG bereitgestellten 4,0-Liter-Biturbo-V8. In diesem Fall aber leistungsoptimiert auf 550 PS und 700 Nm Drehmoment. Über eine 9-Gang-Automatik gelangt die Kraft an das Allradsystem des ersten Aston-SUVs, das auch ein aktives Zentraldifferenzial und ein elektronisches hinteres Sperrdifferenzial (eDiff) beinhaltet.
Der DBX verfügt auch über ein aktives Auspuffsystem das laut Aston dafür sorgt, dass "das Luxus-SUV edel und fein klingt und im nächsten Moment schon aggressiv und berauschend klingen kann". Laut Herstellerangabe marschiert das 2.245 Kilo schwere Gefährt in 4,5 Sekunden von 0-100 km/h, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 291 km/h.
Im Interieur verfügt der DBX über all die Luxus-Goodies, die man von einem Fahrzeug dieser PS- und Preisklasse erwartet. Die Sitze sind mit Vollnarbenleder des langjährigen Aston Martin-Partners "Bridge of Weir" bezogen. Der Dachhimmel und die die elektrische Dachjalousie sind in Alcantara zu haben. Ansonsten dominieren Metall, Glas und Holz. Auf Wunsch kann man Teile des Innenraums auch in einem neuartigen Stoff aus 80 Prozent Wolle beziehen lassen. Für Helligkeit sollen ein großes Panorama-Glasdach und rahmenlose Fensterscheiben sorgen.
Ein Design-Highlight ist laut Aston die Mittelkonsole, "unter der sich ein flexibler Stauraum befindet und die als zentrales architektonisches Element dient". Mit 'Q by Aston Martin' - dem Personalisierungsservice der Marke - können Teile der Mittelkonsole auch aus einem massiven Stück Holz gefertigt werden. Die Briten empfehlen Nussbaum.
Das Cockpit besteht aus einem 10,25-Zoll-Infotainment-Bildschirm und einem 12,3-Zoll-Instrumentendisplay. Apple CarPlay ist ebenso Serie wie ein 360-Grad-Kamerasystem und eine Innenraumbeleuchtung mit 64 Farben. Der Kofferraum fasst 632 Liter und kann durch Umklappen der Rücksitzlehnen im Verhältnis 40:20:40 erweitert werden.
Sollten Sie sich jetzt völlig verliebt haben und entsprechend schnellentschlossen handeln wollen: Die ersten 500 Käufer kriegen das exklusive "1913 Package". Es beinhaltet ein besonderes Logo auf dem Kotflügel, speziell designte Seitenschweller und eine Prüfplakette. Selbige gewährleistet, dass jedes dieser Modelle von Aston-Martin-Chef Andy Palmer höchstpersönlich inspiziert und genehmigt wird. Darüber hinaus erhält jeder Kunde ein "Build Book", das von Palmer und Designchef Marek Reichman unterzeichnet wird. Zusätzlich kriegen Sie eine Einladung zu einer Cocktailparty im Waldorf Astoria. Wenn das mal nichts ist.
Auch wenn Aston von seinem SUV möglichst viele Einheiten verkaufen möchte, ist dies in erster Linie noch immer ein Aston Martin mit 550 PS und sehr viel Leder im Innenraum, sprich: Das Ganze hat seinen Preis. Wenn Sie Menschen ab dem zweiten Quartal 2020 mit dem DBX herumfahren sehen, werden diese mindestens 193.500 Euro dafür ausgegeben haben.