Kein Honda-Abschied in Japan: Formel-1-Rennen in Suzuka abgesagt!
Der Große Preis von Japan findet auch 2021 nicht statt
Der Formel-1-Kalender 2021 erfährt seine nächste Veränderung: Der Große Preis von Japan wird abgesagt - Damit gibt es zum Abschied kein Honda-Heimspiel
Der Große Preis von Japan ist abgesagt! Das hat die Formel 1 am Dienstagmorgen verkündet. Damit fällt das Rennen in Suzuka zum zweiten Mal in Folge der Coronasituation zum Opfer. Schon 2020 konnte der Grand Prix nicht ausgetragen werden. Dadurch ist auch klar, dass der Abschied von Honda auf der Heimstrecke ins Wasser fällt.
Japan hatte nach den Olympischen Spielen in Tokio vor wenigen Wochen über ansteigende Coronazahlen geklagt und nun eine Entscheidung für die Formel 1 getroffen. "Nach laufenden Gesprächen mit dem Promoter und den Behörden in Japan hat die japanische Regierung beschlossen, das Rennen in dieser Saison aufgrund der anhaltenden Komplexität der Pandemie im Land abzusagen", heißt es in einem Statement der Serie.
Das Formel-1-Rennen auf dem Suzuka International Racing Course war für den 10. Oktober angesetzt und damit am Ende eines Tripleheaders aus Russland, der Türkei und Japan. Für die Formel 1 bringt das eine neue Herausforderung: Nicht nur, dass ein weiteres Rennen im Kalender fehlt, auch logistisch birgt das Schwierigkeiten.
Denn die Türkei ist aktuell auf der Roten Liste Großbritanniens. Einreisende von dort müssen sich zehn Tage in Quarantäne begeben - ungeachtet der Impfsituation. Das Rennen in Japan eine Woche später hätte als Puffer fungiert, doch so gibt es aktuell kein Rennen direkt nach Istanbul.
Ob und wo es ein Ersatzrennen geben wird, steht noch nicht fest. Auch am 21. November herrscht nach der Absage von Australien noch ein leerer Kalenderslot, der gefüllt werden soll. "Die Formel 1 arbeitet nun an den Details des überarbeiteten Kalenders und wird die endgültigen Einzelheiten in den kommenden Wochen bekannt geben", heißt es.
Besonders bitter sind die Nachrichten für Motorenhersteller Honda, die sich in ihrem letzten Formel-1-Jahr gerne mit einem Heimspiel verabschiedet hätten. Die Siegchancen wären mit Red Bull in dieser Saison nicht gerade gering gewesen. Zuletzt hatte Honda vor 30 Jahren mit Gerhard Berger und McLaren ein Rennen auf seiner Heimstrecke gewonnen.
"Als Honda sind wir besonders enttäuscht, weil dies das letzte Jahr unseres Formel-1-Projekts ist und wir wissen, dass sich so viele Fans darauf gefreut haben, den Event zu besuchen", teilt der Hersteller mit. "Wir möchten uns als Titelsponsor bei Mobilityland (Streckenbetreiber; Anm. d. Red.) und der der Formel 1 dafür bedanken, dass sie bis zum letzten Moment so hart gearbeitet haben, um den Grand Prix auszurichten."