aCar kommt ab 2019 auf den Markt

Auch jenseits befestigter Straßen soll das geländegängige aCar eine umweltfreundliche Fortbewegungsmöglichkeit bieten.
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Technischen Universität München (TUM) haben mit dem aCar gemeinsam mit Partnern ein robustes und günstiges Elektroauto speziell für den Einsatz in Afrika konzipiert. Das innovative Elektronutzfahrzeug wurde im vergangenen Jahr auf der IAA einem breiten Publikum präsentiert. Nun wurden die nächsten Schritte bekannt.
Medienberichten zufolge will die Evum Motors GmbH, das zur Industrialisierung des aCars gegründete Unternehmen, das aCar ab 2019 im niederbayerischen Bayerbach produzieren und zunächst in Deutschland auf den Markt bringen. Als Zielgruppe für das 800 Kilogramm leichte Allradfahrzeug werden v.a. Gärtner, Winzer und ähnliche Betriebe gesehen. In Deutschland soll das Elektrofahrzeug etwa 22.000 Euro kosten. 1.000 Fahrzeuge sollen hier im ersten Jahr produziert werden.
Produktion in Afrika startet ab 2020
Für Afrika wird weiterhin ein Preis von rund 10.000 Euro angestrebt. Dort soll das aCar ab 2020 zusammen mit lokalen Partnern produziert werden. Im Anschluss ist offenbar auch eine Vermarktung in weiteren Teilen der Welt geplant.Das aCar ist im Gegensatz zu den "konventionellen" Elektroautos nicht mit einer Hochvoltbatterie ausgestattet, sondern verfügt über ein 48 Volt-Netz, was die Leistung reduziert. Die beiden 8 kW Elektromotoren von Bosch und der 20 kWh Akku ermöglichen eine Höchstgeschwindigkeit von 60 km/h und Reichweite von bis zu 80 Kilometern. Die Zuladung liegt bei einer Tonne.