EU plant CO2-Vorgaben für Lkw

E-Lkw (im Bild die Studie E-Fuso Vision One) könnten von strengeren CO2-Grenzwerten profitieren.
Die EU-Kommission will offenbar verbindliche CO2-Grenzwerte für Lastwagen einführen, wie aus aktuellen Berichten hervorgeht. Den Berichten zufolge strebt die EU-Kommission an, ab dem kommenden Jahr die CO2-Emissionen bis 2025 um 15 Prozent und bis zum Jahr 2030 um 30 Prozent zu reduzieren.
Der Warenverkehr auf den Straßen ist in den vergangenen Jahren stark angestiegen und somit auch die Emissionen des Güterverkehrs – diese liegen aktuell um 19 Prozent höher als im Jahr 1990. Die Hersteller sollen durch strengere CO2-Grenzwerte zur Entwicklung umweltfreundlicherer Antriebe gezwungen werden, zudem könnte die erstmalige Einführung von Emissionsvorgaben in Europa die Verbreitung von E-Lkw begünstigen.
Pläne könnten Donnerstag vorgestellt werden
Dem Plan zufolge könnten Elektro-Lkw auf die Zielvorgaben mit dem Faktor 2 angerechnet werden. Um die Hersteller zu entlasten, soll sich EU-Kommissar Günther Oettinger für einen höheren Faktor eingesetzt haben, allerdings offenbar ohne Erfolg. Für Donnerstag wird in Brüssel die Vorstellung des neuen Plans erwartet. In einigen anderen Regionen dieser Welt existieren bereits CO2-Vorgaben für Lastwagen, in der EU wäre dies der erste Vorstoß in diese Richtung.