Mehrfachsteckdosen für Elektroautos
Die Projektpartner: Dr. Peter Westerbarkey (Westaflex), Julia Eberharter (Archimedes Technik), Katrin Schulte und Prof. Dr.-Ing. Jens Haubrock (beide FH Bielefeld).
Unternehmen, welche die Anschaffung von Elektroautos erwägen, scheuen oftmals die Investitionskosten für die entsprechende Anzahl an Ladepunkten. Die Flotte müsste nämlich bei vielen Betrieben zur gleichen Zeit geladen werden, zum Beispiel nachts. Ein Forschungsprojekt sucht derzeit nach einer Lösung für dieses Problem und entwickelt intelligente Mehrfachsteckdosen für Elektroauto-Ladesäulen. Mit den neuen Mehrfachsteckdosen bietet eine Ladesäule dann gleich mehrere Ladepunkte.
Das Projekt namens „Power2Load“ ist eine Kooperation verschiedener Fachbereiche an der Fachhochschule Bielefeld mit dem Ladesäulenhersteller Westaflexwerk und dem Gebäude- und Energiemanagement-Spezialisten Archimedes und wird mit insgesamt knapp 1,3 Millionen Euro gefördert.
Intelligente Steuerung der Ladevorgänge
Prof. Dr. Jens Haubrock, der Projektleiter an der FH Bielefeld, erklärt: „Trotz des großen Interesses an der Elektromobilität, scheuen viele Unternehmen zum jetzigen Zeitpunkt das hohe Investitionsrisiko beim Aufbau einer großflächigen Ladeinfrastruktur auf dem eigenen Betriebsgelände. Gleichzeitig ist die Zuverlässigkeit der Energieversorgung extrem wichtig und hängt auch davon ab, ob es uns gelingt, neue Verbrauchergruppen wie Elektrofahrzeuge intelligent in das Gesamtsystem zu integrieren.“
Das System der Mehrfachsteckdosen soll durch eine intelligente Steuerung der Ladepunkte eine Überlastung des Stromnetzes verhindern sowie den Anteil an Ökostrom am Ladestrom maximieren.