Nachrüstung: Zusteller elektrifiziert Radflotte

Ein konventionelles und ein umgerüstetes Zustellrad von PIN Mail.
Der private Postdienst PIN Mail AG hat weitere Teile seiner Fahrradflotte mit Elektroantrieben ausgerüstet. Das bundesweit tätige Postzustellunternehmen mit Sitz in Berlin hat im Rahmen der Elektrifizierung bestehende Fahrräder mit Nachrüstantrieben des Zwickauer Startups Pendix ausgestattet.
Nach Unternehmensangaben kann ein voll beladenes Zustellrad bis zu 60 Kilogramm wiegen. Je nach Verkehr und Topografie könne dadurch das ständige Anfahren und Bremsen zu einer schweißtreibenden Arbeit werden. Der Elektroantrieb soll diese Arbeit künftig erleichtern. Wie Bernd Fricke, COO von PIN Mail AG, ausführt, seien die Nachrüstantriebe noch ein recht junger Markt und die Pendix Antrieben befänden sich in der Flotte zunächst in einer Testphase. Allerdings seine die bisherigen Erfahrungen positiv.
Marktpotenzial ist groß
Der Gründer und Geschäftsführer des Nachrüsters Pendix, Thomas Herzog, sieht viel Potenzial für die Zukunft: allein mehrere tausend nachrüstbare Fahrradflotten mit rund einer halben Millionen Fahrrädern werden in Deutschland gewerblich betrieben, so Herzog. Sein Unternehmen erhofft sich gute Chancen, da eine Umrüstung günstiger sei als die Neuanschaffung eines E-Bikes.