Nissan Leaf ist Restwertsieger

Der Nissan Leaf ist mit durchschnittlich 74 Prozent Restwert im Vergleich zum Ursprungswert recht wertstabil.
Der Gebrauchtwagenvermittler Abracar hat die Wertentwicklung von gebrauchten Elektroautos analysiert. Die Nachfrage nach gebrauchten Stromern ist hoch, das Angebot aber niedrig. Elektroautos sind relativ wertstabil, aber mit großen Schwankungen je nach Modell, resümiert das Unternehmen.
Gebrauchte Elektroautos haben laut der Analyse in den ersten drei Jahren Wertverluste zwischen 26 und 46 Prozent. Am wertstabilsten zeigte sich der Nissan Leaf mit nur 26 Prozent Wertverlust in den ersten drei Jahren. Auf Platz zwei der Studie landete der VW e-Golf mit 38 Prozent Wertverlust, gefolgt vom BMW i3. Mit jeweils 46 Prozent Wertverlust teilen sich der Renault Zoe und der Smart ForTwo Electric den Platz vier.
Durchschnittlicher Wertverlust von 15,3 Prozent pro Jahr
Nach der Auswertung verlieren Elektroautos pro Jahr durchschnittlich etwa 15,3 Prozent an Wert, davon 17,5 Prozent im ersten Jahr, 15,2 Prozent im zweiten Jahr und 13,1 Prozent im dritten Jahr. Für die Auswertung wurden 1.500 Elektrofahrzeuge, die im Dezember 2019 und Januar 2020 auf dem Gebrauchtwagenmarkt angeboten wurden analysiert sowie deutschlandweit die fünf Modelle mit den meisten Exemplaren auf dem Gebrauchtwagenmarkt.
Die Nachfrage nach gebrauchten Elektroautos sei deutlich größer als das Angebot. Elektroautos machen bisher nur einen sehr kleinen Anteil von 0,5 Prozent am Gebrauchtwagenmarkt aus. Sebastian Jost, der Geschäftsführer von Abracar, erklärt: „Aktuell ist die Nachfrage nach Stromern groß, aber das Angebot klein. Elektroautos sind zwar teurer in der Anschaffung, dafür aber auch – gerade in den ersten Jahren – mehr wert beim Wiederverkauf. Wer heute also daran denkt, sein Fahrzeug zu verkaufen, kann ein gutes Geschäft machen.“