Für die mitreißende Wucht elektrifiziert Tesla zwei Asynchronmaschinen – eine an der Vorder-, eine an der Hinterachse, die 443 PS und 660 Nm erzielen. Beim Audi gilt ein und dasselbe nur mit 408 PS und 664 Nm.
Der Audi wirkt besonnener. Das liegt auch daran, dass der Tesla in jeder Weise mehr Rabatz macht. Der E-Tron schottet die Passagiere mit intensiver Geräuschdämmung aber auch besser ab.
Der größere Tesla wiegt 95 Kilo weniger als Der E-Tron, übertrifft mit voller Zuladung aber ebenfalls die Drei-Tonnen-Marke. Wobei es dem Model X gelingt, das Gewicht zumindest beim Beschleunigen vergessen zu machen: Nullhundert in fünfeins!
Bei beiden Autos fällt zudem der große Unterschied zwischen dem vom
Bordcomputer angegebenen und dem echten Stromverbrauch auf. Erklärung: Die Bordrechner berücksichtigen die Energieverluste beim Laden nicht.
Das Model X ist noch immer ein Spektakel – schon wegen der Flügeltüren. Der Tesla merkt sich, wo er war, und ob der Platz dort reichte, die Türen ganz aufschwingen zu können.
Beim Testverbrauch – erhoben auf unserer sanft gefahrenen E-Runde – liegen beide Rivalen fast gleichauf: 24,8 kWh/100 km beim E-Tron, 25 beim Model X, macht rund 7,20 Euro pro 100 km an Energiekosten.
Der Audi E-Tron hat serienmäßig konventionelle Rückspiegel. Damit liegt sein cW-Wert bei 0,28. Mit den optionalen Kameraspiegeln für gut 1.400 Euro extra sinkt der cW-Wert auf 0,27.
Der E-Tron übernimmt das Bedienlayout von A6 und A8, organisiert die Klimatisierung auf dem unteren, Infotainment und Nebenfunktionen auf dem oberen sowie die Instrumentierung auf dem dritten Display.
428 km schafft der Tesla auf unserer zurückhaltend gefahrenen Elektrorunde mit einer Akkuladung. Das sind 48 Kilometer oder zwölf Prozent mehr als der Audi mit seinen 380 km.