Gebrauchtwagencheck Elektroautos: E-Gebrauchter gesucht? Viel Glück!

Dieser gepflegte Renault Zoe steht, nein, stand beim Autohaus Sonnleitner in Nürnberg. Innerhalb kürzester Zeit fand er bereits einen Käufer. Die für Endverbraucher nicht immer unwirtschaftliche Batteriemiete hat ihn nicht abgeschreckt.

Das Interieur erinnert an die technische Verwandtschaft zum Renault Clio. Leider sind Materialgüte, Verarbeitung, und Bedienbarkeit keine Stärken der kleinen Renaults. Immerhin: Alles funktioniert.

Hinterm Rhombus verbirgt sich die Ladebuchse und macht den Zoe somit zum Frontlader.

Der Motorraum erinnert an herkömmliche Verbrenner und lässt keinen Platz für weiteren Stauraum. Das verbindet übrigens alle heute von uns gecheckten E-Modelle. Einen "Frunk" gibt es wenn dann nur in teureren E-Autos.

Das wäre unser Plan-B gewesen, ein Toyota Yaris Hybrid. Zugegeben, kein reiner Stromer, aber angesichts der Fahrbarkeit und dem geringen Durst eine echte Alternative. Der Fakt, dass auch dieses Modell derzeit sehr gesucht ist, bestätigt: Man sollte nicht zu wählerisch sein, und auch die eine oder andere Verbrenneralternative auf dem Radar haben.

Beim Autohaus CarVendis im schwäbischen Winterbach steht dieser gepflegte E-Golf. Er gehört im besten Sinne zu den konventionellen E-Autos.

Das verdeutlicht der voll nutzbare Kofferraum ebenso wie der Rest der unverändert geräumigen Karosserie.

Anstelle der Motordrehzahl gibt es im - ansonsten auch schön konservativen - Golf-Kombiinstrument eine Energienutzungsanzeige.

Thomas Pühlhorn, Inhaber des Autohauses CarVendis erzählt vom sehr gesuchten Opel Ampera. Klarer Fall: Hier ist das Angebot klein und die Nachfrage (zurecht) groß.

Wer sich auskennt, erkennt gerade im Cockpit hier und da noch GM-Anleihen. Der sehr guten Nutzbarkeit tat das keinen Abbruch. Dafür sorgte eher die Übernahme durch PSA - heute Stellantis - im Jahr 2019.

Mit 310 Litern Kofferraumvolumen liegt der Ampera noch unter Zoe und e-Golf.

Wie auch bei den frontmotorisierten Konkurrenten verbirgt die Motorhaube keinen weiteren Stauraum, sondern zumindest gut erreichbare E-Antriebstechnik.

Szenenwechsel in den viertürigen Elektrosmart vom Autohaus Hoffmann. Genau wie Zoe und Yaris war das Fotoauto bei Ankunft bereits verkauft.

Der Smart ist der kleinste Kandidat im Vergleich. Zwar passen in die viertürige Person noch zwei weitere Insassen als in den ultrakurzen Fortwo, doch gehen ins spärliche Gepäckabteil höchstens 185 Liter.

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