PSA und Fiat Chrysler in Fusionsgesprächen

Im Falle einer Fusion werden PSA und Fiat Chrysler sicher auch im Bereich Elektromobilität zusammenarbeiten (hier im Bild der Peugeot e-208).
Die Groupe PSA und Fiat Chrysler Automobiles (FCA) gaben heute jeweils kurze Pressemitteilungen heraus, in denen sie die Gerüchte über eine mögliche Fusion bestätigten. Sie befänden sich derzeit in Gesprächen über einen möglichen Geschäftszusammenschluss. Ihr Ziel sei es, laut PSA-Meldung, einen der weltweit führenden Automobilkonzerne zu schaffen.
Zur Groupe PSA gehören Automobilmarken wie Peugeot, Citroën, DS und Opel; Fiat Chrysler produziert u.a. Fiat, Chrysler, Alfa Romeo, Lancia, Maserati und Jeep. Zusammen sind die beiden Konzerne laut dem Wall Street Journal etwa 46 Milliarden US-Dollar wert, was sie bei einer Fusion zu dem viertgrößten Automobilkonzern der Welt machen würde. Es bestünde ein großer Innovationsdruck in den Bereichen Elektrofahrzeuge und autonomes Fahren. Diese Investitionslast würde oftmals auch Unternehmen, die vormals in Konkurrenz zueinander stünden, zur Kooperation zwingen.
Gescheiterte Fusion mit Renault Mitte des Jahres
Im Frühjahr dieses Jahres befanden sich Renault und Fiat Chrysler in intensiven Kooperationsverhandlungen. Im Juni hat Fiat Chrysler das Fusionsangebot allerdings überraschend zurückgezogen – und nun ist PSA also ein möglicher zukünftiger Partner des Unternehmens.