T&E-Studie: E-Autos gute CO2-Bilanz

Laut T&E-Studie emittiert ein E-Auto mit schwedischer Batterie, das auch in Schweden fährt, rund 81% weniger CO2 als ein Benziner.
Eine neue Studie von Transport & Environment (T&E) hat untersucht, ob reine Elektroautos wirklich eine bessere CO2-Bilanz als vergleichbare Benzin- und Dieselfahrzeuge haben. Sie haben dafür nicht nur die Menge an CO2, die bei der Stromerzeugung oder der Verbrennung von Kraftstoff freigesetzt wird berücksichtigt, sondern ebenso die CO2-Auswirkungen der Batterie- und Fahrzeugproduktion.
Das Ergebnis ist, dass Autos mit Verbrennungsmotoren über den Lebenszyklus bereits heute für knapp dreimal so viel CO2 wie durchschnittliche Elektrofahrzeuge verantwortlich sind. Da die Herstellung von Elektroautos in den kommenden Jahren umweltfreundlicher wird, prognostiziert T&E für 2030 eine mehr als viermal bessere CO2-Bilanz für vollelektrische Fahrzeuge im Vergleich zu konventionellen Antrieben.
Unterschiedliche CO2-Bilanz nach Produktions- und Einsatzort
Laut Studie ist ein batterieelektrisches Auto mit einer in Schweden hergestellten Batterie, das auch in Schweden eingesetzt wird, besonders klimafreundlich: Es ist für 80 Prozent weniger CO2-Ausstoß als vergleichbare Dieselfahrzeuge verantwortlich und 81 Prozent weniger als Benziner. Der ungünstigste Fall ist ein Elektroauto mit einer in China produzierten Batterie, das in Polen gefahren wird – und selbst dieses E-Fahrzeug ist über seinen Lebenszyklus für 22 Prozent weniger CO2-Ausstoß als ein Auto mit Dieselantrieb und für 28 Prozent weniger als ein Benziner verantwortlich, analysiert T&E.
Die Dachorganisation nichtstaatlicher europäischer Organisationen aus dem nachhaltigen Verkehrsbereich bietet ein Tool an, mit dem man Online den CO2-Verbrauch von Fahrzeugen berechnen lassen und vergleichen kann. Man findet es auf dieser Seite unten.