"Ultra"-Power für Elektroautos?

Gemeinsame Forschung an der Zukunftstechnologie Ultrakondensatoren: Prof. Dr. Ralf Rogler, Prof. Jörg Feller und Thomas Hucke (CTO Skeleton Technologies) (v.l.n.r.).
Super- bzw. Ultrakondensatoren gelten im bereich Elektromobilität als aussichtsreiche Ergänzung oder gar Alternative zu den bisher verwendeten Batterien. Befürworter dieser Technologie erhoffen sich dadurch bspw. schnellere Ladevorgänge sowie eine höhere Lebensdauer der Energiespeicher. In Sachsen entwickelt das Startup Skeleton Technologies solche Ultrakondensatoren auf Graphenbasis und erhält dabei ab sofort Unterstützung von der Dresdener Hochschule für Wirtschaft und Technik (HTW Dresden).
Wissenschaftler der HTW Dresden forschen nun zusammen mit dem jungen Unternehmen an der Zukunftstechnologie Ultrakondensatoren, um eine Nutzungsmöglichkeit als Batterieersatz oder -ergänzung zu erschließen. Bis das Skeleton Technologies Labor in Großröhrsdorf fertiggestellt ist, wird die Forschungs- und Entwicklungsabteilung des Unternehmens in der HTW Dresden einquartiert, wie die Hochschule mitteilte.
Ultrakondensatoren kommen auf eine Lebensdauer von 1 Million Ladezyklen
Batterien nehmen Energie als chemische Reaktion auf. Ultrakondensatoren dagegen speichern Energie in einem elektrischen Feld, was bedeutend schneller vonstatten geht: in weniger als 1 Sekunde sollen diese Schnellspeichermedien beladen und entladen werden können. Zudem sollen Ultrakondensatoren rund 1 Million Ladezyklen absolvieren können, was einer Lebensdauer von mehr als 15 Jahren entsprechen soll. In kombinierter Anwendung sollen die die Lebenszeit von Batterien erhöhen und bei Hybridfahrzeugen den Kraftstoffverbrauch reduzieren.
Thomas Hucke, CTO und Managing Director bei Skeleton Technologies, erklärt: „Sachsen und die Landeshauptstadt bieten für ein Technologieunternehmen im zukunftsrelevanten Energiespeicher.ektor wie Skeleton ein hervorragendes Umfeld. Das hochqualifizierte Knowhow der Hochschule und wir als Wirtschaftspartner können hier Synergien entwickeln, um eine weltweit wichtige Zukunftstechnologie für Anwendungsbereiche wie Elektromobilität und smarten Stromnetzapplikationen auf Graphen-Basis voranzubringen.“