VW sieht Kostenanstieg durch Elekroautos

Das erste Elektroauto der neuen I.D. Modellfamilie wird der kompakte VW I.D. sein.
Für Volkswagen könnte die Einführung der Elektroauto-Familie I.D., die 2019 mit der Produktion des eGolf-Nachfolgers VW I.D. Starten soll, teurer werden als gedacht. Dies hat Volkswagen-Chef Herbert Diess in einem gemeinsamen Interview mit Betriebsratschef Bernd Osterloh gegenüber dem VW-Mitarbeitermagazin "Inside" geäußert.
Diess erklärte, dass der VW-Konzern höhere Gewinne benötige, um die Zukunft zu finanzieren. Volkswagen hatte allein für 2018 bis 2022 Investitionen von über 34 Milliarden Euro angekündigt, die in die Entwicklung von Elektrofahrzeugen, neuen Mobilitätsdiensten und die Digitalisierung fließen sollen – das könnte möglicherweise nicht ausreichen. Da die Belastungen für den Autobauer, bspw. die Kosten für die Einführung der Elektrofahrzeuge, so Diess, höher als erwartet sein werden, müsse Volkswagen seine Umsatzrendite steigern.
Bis Ende Oktober will VW seine WLTP-Krise überwinden
Zudem hat Volkswagen aktuell Probleme, das neue Abgas-Testverfahren WLTP umzusetzen, welches seit dem 1. September europaweit für alle Neuwagen gilt. Als Konsequenz sind bspw. die Hybrid- und Elektrofahrzeuge von Volkswagen derzeit nicht erhältlich. VW habe das Projekt WLTP nicht gut genug gesteuert, räumte Diess ein. Jedoch erwartet der VW-Chef, dass es diesbezüglich ab November wieder bergauf gehe.