Das Auto als Statussymbol

Für junge Menschen wird es zunehmend unwichtiger, ein eigenes Auto zu besitzen. Eine größere Rolle spielen Computer und Smartphones. Das hat eine Umfrage des Beratungsunternehmens Prophet ergeben.
Der Markenberater hat insgesamt 1.000 deutsche Bürger im Alter von 18 bis 34 Jahren zu ihrer Einstellung zum Thema Auto befragt. Das Ergebnis der aktuellen Studie: Das Auto als Statussymbol verliert unter jungen Leuten zunehmend an Bedeutung. Vielmehr sehen sie es als reines Fortbewegungsmittel an - der emotionale Aspekt scheint in den Hintergrund zu treten. Außerdem verschieben sich die Prioritäten der Zielgruppe: Der Besitz hochwertiger Technik wie PCs, Laptops oder Smartphones sei bereits heute vielen wichtiger als der Besitz eines eigenen Autos.
Auto wird vom Statussymbol zum Werkzeug
Insgesamt 41 Prozent der Befragten stimmten der Aussage zu, dass das Auto seine Bedeutung als Statussymbol verloren habe. Mehr als die Hälfte bezeichnen es sogar als reines Werkzeug, das der Fortbewegung von A nach B diene. Ein Drittel der 18- bis 34-Jährigen findet, dass Carsharing eine gute Alternative zum eigenen Auto sei. Dabei fanden die Forscher heraus, dass der eigene Pkw immer unwichtiger wird, je höher der Bildungsstand der Befragten ist. Zwischen den Einstellungen von Männern und Frauen gab es hingegen kaum Unterschiede festzustellen.
Neue Mobilitätskonzepte sind gefragt
Da auch junge Menschen auf Fortbewegungsmittel angewiesen sind, aber größtenteils auf einen eigenen Pkw verzichten können, müssen die Hersteller neue Konzepte entwickeln. Carsharing wird insbesondere in den Großstädten weiter wachsen - davon können auch die Automarken mit ihren Angeboten wie "Car2go" oder "DriveNow" profitieren. Zudem rät das Unternehmen Prophet den Herstellern, das Marketing sowie den Verkaufsprozess neu zu erfinden. Man müsse noch näher am Kunden sein, seine Bedürfnisse erkennen und neue Mobilitätskonzepte anbieten.