Crazy Stats GP USA 2019
Lewis Hamilton ist Michael Schumacher nach seinem sechsten WM-Titel ganz dicht auf den Fersen. Mit etwas Glück hätte er den Kerpener sogar schon längst eingeholt. Hier sind die Crazy Stats aus Austin.
Lewis Hamilton macht es einem nicht leicht. Soll man sich nun darüber freuen, dass man einem der größten Rennfahrer in der Geschichte des Motorsports bei der Arbeit zuschauen kann? Oder soll man sich eher darüber ärgern, dass es wieder einmal keiner geschafft hat, den Abo-Weltmeister vom Thron zu stoßen?
Drei Jahre in Folge machte der Engländer mit seinem Silberpfeil kurzen Prozess mit der Konkurrenz. Drei Jahre in Folge wurde der Titel weit vor dem Saisonfinale vergeben. Nur die älteren Formel-1-Fans werden sich daran erinnern, wann das zuletzt der Fall war. Richtig – bei Michael Schumacher. Und zwar in den Jahren 2000 bis 2002.
Hamilton und Schumacher werden wohl noch länger in einem Atemzug genannt werden. Es scheint nur noch eine Frage der Zeit zu sein, wann die Rekorde, die so lange unerreichbar schienen, geknackt werden. Schon in zwölf Monaten kann Hamilton nach Titeln gleichziehen und nach Siegen (83-91) sogar in Führung gehen.
Knappe Titel-Entscheidungen
Mit ein bisschen mehr Glück in seiner Karriere hätte sich Hamilton sogar schon dieses Jahr Rekordmeister nennen können. Zwei WM-Pünktchen mehr im Jahr 2008 und fünf Zähler mehr in der Saison 2016, und Hamilton würde bereits bei acht Titeln stehen.
Allerdings muss man in diesem Zusammenhang natürlich auch erwähnen, dass seine erste Weltmeisterschaft 2008 im Schlussspurt von Sao Paulo gegen den bereits jubelnden Felipe Massa auch etwas glücklich zustande kam. Damals hatte Hamilton die WM mit nur einem Punkt Vorsprung für sich entschieden.
In den Crazy Stats in der Galerie haben wir noch weitere interessante Zahlen und Fakten rund um den sechsten WM-Titel von Lewis Hamilton und das Rennen in Austin gesammelt. Wir verraten Ihnen zum Beispiel, wann zuletzt zwei Fahrer von unterschiedlichen Teams die WM im Finale ausgefochten haben, warum Valtteri Bottas keinen Grund hat, Trübsal zu blasen, und warum auch Max Verstappen noch alle Zeit der Welt hat, in den Formel-1-Olymp aufzusteigen.