Kubica zu Besuch in München

Formel-1-Pilot Robert Kubica hat vor dem entscheidenden Medizin-Check in Magny-Cours seinen Teamchef Mario Theissen in München besucht.
17 Tage nach seinem schweren Unfall beim Kanada-Grand-Prix war der Pole am Mittwoch auch in der Formel-1- Fabrik von BMW zu Gast und traf seine Mechaniker und Techniker. Nach dem Startverbot für das US-Rennen hatte sich Kubica in Italien mit gezieltem Training auf den Großen Preis von Frankreich am Sonntag vorbereitet.
"Ich kann es kaum erwarten, wieder Rennen zu fahren. Aber ob ich das darf oder nicht, hängt von der Entscheidung der offiziellen Ärzte ab, die ich vor dem Rennen in Magny-Cours konsultieren muss", erklärte Kubica. Der 22 Jahre alte Rennfahrer muss am Donnerstag in Magny-Cours zur obligatorischen medizinischen Untersuchung. Erst dort wird sich entscheiden, ob er am Sonntag sein 13. Formel-1-Rennen fahren darf. Sollte Kubica erneut mit einer Rennsperre belegt werden, würde der junge Heppenheimer Sebastian Vettel zu seinem zweiten Grand-Prix-Einsatz kommen.
Vor dem US-Grand-Prix in Indianapolis war Kubica, der bei seinem Horror-Unfall in Montréal wie durch ein Wunder nahezu unverletzt geblieben war, von den Ärzten für das Rennen nicht freigegeben worden. Nach dem Startverbot ereiferten sich Kommentatoren und Fans, dass Kubica ausgehebelt worden sei. "Er sagt doch schließlich, er fühlt sich fit genug", hieß es. Nun hoffen die Polen, dass ihr Landmann in Frankreich wieder fahren darf.