Marussia MR03 für 2014
Am dritten Testtag von Jerez hat sich auch der neue Marussia
MR03 endlich auf der Strecke gezeigt. Bis zur Jungfernfahrt war
eine schwere Geburt. Aber immerhin kam der neue Renner gut über die
ersten Runden.
Lange hat man nur wenig vom neuen Marussia gehört. Am Donnerstag (30.1.2014) änderte sich das in Jerez endlich. Um kurz vor 15:00 Uhr zeigte sich das rot-schwarze Auto erstmals auf der Strecke. Schon am Dienstag um 09:30 Uhr war ein Transporter in der Fabrik Dinningten gestartet. Eine Panne auf der Autobahn verzögerte die Anreise.
Eigentlich hatten die Ingenieure die erste Ausfahrt für 9 Uhr morgens angekündigt. Im Laufe des Vormittags verzögerten Systemchecks der komplizierten Ferrari-Antriebseinheit den Shakedown immer wieder. Doch irgendwann ging das Garagentor dann doch noch auf und Max Chilton fuhr seine ersten Runden - ohne sichtbare Probleme.
Marussia MR03 von außen konservativ
Vom Design her ist das Auto relativ einfach. Große Techniktricks sind zumindest von außen nicht zu erkennen. Allerdings schwören die Marussia-Ingenieure, dass sie unter der Haube einige clevere Lösungen eingebaut haben. Vor allem in Sachen Kühlung habe man viel Hirnschmalz investiert. Nähere Details gibt es noch nicht.
Die keilförmige Nase erinnert ein wenig an den Red Bull. Dank der Lackierung fällt erst bei einem näheren Blick auf, wie weit sie herunterragt. Der Rest könnte auch eine Kopie des Vorjahresmodells sein – natürlich an das aktuelle Reglement angepasst. Unelegant ist die gesamte Konstruktion nicht. Ob sie schnell und zuverlässig ist, muss sich noch zeigen.
Am Donnerstag war der Marussia von der Kilometerleistung sogar besser als der Red Bull. Lotus hat sein Auto als letztes Team bekanntlich noch gar nicht vorgestellt. Die ersten Runden am Donnerstag können für ein kleines, finanziell schwach aufgestelltes Formel 1-Team wie Marussia schon als Erfolg gewertet werden. In unserer Bildergalerie haben wir die ersten Fotos gesammelt.