Mercedes-AMG GT3 (2020)
Mercedes hat am Freitag (21.6.) im Rahmen des 24h-Rennens Nürburgring eine neue Evo-Version des GT3-Modells Mercedes-AMG GT3 vorgestellt. Neu sind unter anderem die Optik und technische Optimierungen.
So mancher wunderte sich bereits beim zweiten Lauf zur VLN-Langstreckenmeisterschaft, was es damit auf sich hat, dass ein Mercedes-AMG GT3 in der SP-X-Klasse startet. Die ist eigentlich für Fahrzeuge gedacht, die noch in der Entwicklung sind oder sonst nirgends so richtig reinpassen. Nun ist klar: Mercedes-AMG testete Komponenten für die Evo-Version des GT3-Modells, das am Freitag (21.6.) im Rahmen des 24h-Rennens Nürburgring der Öffentlichkeit präsentiert wurde.
Neue Optik für das GT3-Modell
Lange war nicht so richtig klar, ob es 2020 eine weiterentwickelte Version des 2015 vorgestellten Mercedes-AMG GT3 geben würde, nun hat man sich doch dafür entschieden. Die neue Optik sticht als erstes in Auge. Die neu gestaltete Frontpartie mit dem tiefen Schlund soll für eine effektivere Abschirmung des Kühlerbereichs sorgen und mehr Schutz für Motor, Vorderachse, Lenkung und Co. bieten. Auch neue Flics, ein neuer Frontdiffusor und eine neue Heckschürze tragen zum veränderten Erscheinungsbild und einer verbesserten Aerodynamik bei.
Eines der Ziele mit der neuen Version: die Betriebskosten weiter zu senken. Das soll unter anderem eine Erhöhung der Motorlaufzeit des 6,3-Liter-V8-Saugers garantieren. Weitere Erleichterungen für die Teams: ein schneller einstellbarer Frontsplitter sowie eine Schnellverstellung für den Heckflügel. Daneben gibt es einen neuen Luftfilter und die Anzahl der Schraubverbindungen soll reduziert worden sein.
Automatische Laufzeit-Erfassung
Eine Weltneuheit ist laut Mercedes-AMG das System, das automatisch die Laufzeiten von Fahrzeugkomponenten erfassen soll. So lässt sich leichter ablesen, wann Teile getauscht werden müssen.
Zu den Performance-Komponenten gehört die Drop-Start-Funktion, die bewirkt, dass der Motor startet, sobald das Fahrzeug von der Lufthebeanlage abgelassen wird. Die Bremsanlage, die Traktionskontrolle sowie das Renn-ABS wurden ebenfalls weiterentwickelt. In Sachen Sicherheit gehören neben dem bewährten Konzept nach neuestem FIA-Standard noch ein leistungsoptimierter Hauptscheinwerfer sowie optionale Zusatzscheinwerfer dazu – etwa für das 24h-Rennen. Im Cockpit hat man das Trinksystem angepasst, dazu gibt es eine optional erhältliche Sitz- und Helmbelüftung.
Die Auslieferung der Evo-Version beginnt Ende 2019. Bei ausgesuchten Rennen in der zweiten Saisonhälfte werden weitere Tests absolviert. Teams können die bestehenden Mercedes-AMG GT3 mit dem Update-Kit aufrüsten.