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Red Bull - Formel 1 - Technik - GP Australien 2017

Am Freitag in Australien kam für Technik-Freunde Ostern und Weihnachten zusammen. Erstmals konnten wir uns alle 10 Autos des Jahrgangs 2017 im Detail anschauen. In der Galerie finden Sie viele interessante Technik-Bilder vom Boxenstopp-Training ...

Eine halbe Stunde vor dem ersten Freien Training wurde auch der Red Bull endlich vor die Garage geschoben. Die Fotografen warteten schon gespannt, ob das Auto wirklich komplett umgebaut wurde, wie einige befürchteten.

Doch der erste Blick war etwas enttäuschend. Den ganz großen Geniestreich packte Adrian Newey noch nicht aus.

Es gab für den Saisonauftakt einen neuen Frontflügel. Die Befestigung des Flügels an der Nase ist nun weiter nach hinten gezogen. Das kennt man auch schon von anderen Autos.

Innvoativer waren die neuen Leitbleche an den Seitenkästen. Sie ziehen sich in Delta-Form weit über die Verkleidung hinaus.

Auch im unteren Bereich der Leitbleche konnte man leichte Modifikationen erkennen. Dazu gab es neue Bargeboards.

Ansonsten blieb der Red Bull immer noch so schnörkellos wie bei den Testfahrten.

Die Leitbleche unter der Nase wirken fast schon klobig im Vergleich zu anderen Autos.

Einen T-Flügel wie bei Mercedes oder Ferrari verwendet Red Bull nicht.

Ein Problem gab es mit dem Unterboden. Der Reifen schleifte am Carbon. Hier musste vor dem Training noch etwas abgehobelt werden.

Den S-Schacht, der aus 3 Kanälen besteht, haben wir Ihnen schon bei den Testfahrten gezeigt.

Die unteren Querlenker sind zu einem Flügel-Profil verbunden.

Im Unterboden vor dem Hinterreifen sind 9 Schlitze, mit denen unerwünschte Wirbel eingefangen werden. Die Finne auf der Motorhaube ist übrigens schwarz lackiert. Das macht sie aber auch nicht schöner.

Die Schelle, mit der die Wastegate-Röhrchen befestigt sind, wirken etwas einfach.

Mercedes - Formel 1 - Technik - GP Australien 2017

Im Gegensatz zu Europa-Rennen geht es mit dem ersten Training nicht um 10 Uhr sondern erst um 12 Uhr los. Auch Mercedes nutzte den freien Vormittag zum Boxenstopp-Training.

Der Silberpfeil ist mit Abstand das längste Auto im Feld. Aus der Nähe wirkt das Auto riesig.

Die unteren Querlenker sind anders als bei Red Bull nicht zusammengespannt. Aber auch hier sind die Aufhängungselemente als Flügel geformt.

Wie bei Mercedes laufen die Bügelflügel seitdem bis ganz nach innen.

Neu ist auch der T-Flügel. Hier hat Mercedes noch einmal ein zusätzliches Element draufgesetzt.

Selbst die Verkleidung des Rücklichts wurde aerodynamisch geformt. Das Heck sieht deutlich verschnörkelter aus als bei Red Bull.

Die Schlitze im Unterboden wollte uns Mercedes beim Boxenstopp-Training nicht zeigen.

Am Frontflügel waren kleinere Modifikationen zu erkennen.

Der S-Schacht-Eingang im Haifischmaul-Format blieb unverändert.

Die Heckflügel-Endplatten zeigen nach vorne offene Schlitze. Diese Idee hatte sich schon in der Vorsaison durchgesetzt.

Im Vergleich zu Red Bull sind die Wastegate-Röhrchen deutlich eleganter am Haupt-Endrohr befestigt.

An der Cockpit-Seite sind vertikale Flügel-Elemente befestigt, mit denen die Strömung beruhigt wird.

Die Spiegel sind aerodynamisch geformt. Gut zu erkennen, wie weit das Glas in der Höhle steckt.

Hier noch einmal ein genauerer Blick auf die Leitbleche am Seitenkasten. Kein anderes Auto hat solch komplexe Elemente in diesem Bereich.

Auch die sogenannten Turning-Vanes unter der Nase sind aufwändig gestaltet. Im hinteren Bereich steht noch ein kleines Flügelchen im rechten Winkel ab.

Mercedes - Formel 1 - GP Australien - Melbourne - 23. März 2017

Auch am "Bat-Wing" unter der Nase wurde noch einmal Hand angelegt. Er trägt jetzt eine Schlaufe an der Unterseite.

Ein Kunstwerk sind auch die Radträger. Gut zu erkennen, wie die Ingenieure den oberen Querlenker mit einem Steg höhergelegt haben.

Toro Rosso - Formel 1 - Technik - GP Australien 2017

Auch am Toro Rosso gibt es jede Menge interessanter Technik-Details zu entdecken.

Wie bei Mercedes wurde der obere Querlenker mit einem Steg nach oben verlegt. Das bringt eine bessere Stabilität und aerodynamische Vorzüge.

Die Bargeboards sind am Toro Rosso sind riesig. Kleine Winglets lenken die Strömung in die gewünschten Bahnen.

Toro Rosso hatte den Trick mit den nach vorne geöffneten Schlitzen in der Heckflügel-Endplatte 2016 erfunden. Auch das 2017er Modell trägt dieses Feature.

Beim Boxenstopp-Training hielt uns dieser Mechaniker den Frontflügel freundlicherweise vor die Nase.

Einen Blick wert ist auch der aufwändig gestaltete Monkey-Seat.

Das Zusatzflügelchen über dem Auspuff trägt ein kleines Dach.

Die Turning-Vanes unter der Nase unterscheiden sich im Design deutlich vom Mercedes. Hier haben die Ingenieure unterschiedliche Philosophien, wie die Luft am besten zur Seite gelenkt wird.

Auch bei den Schlitzen im Unterboden vor den Hinterrädern gibt es unterschiedliche Ansätze. Toro Rosso geht hier einen ganz individuellen Weg.

Auch neben den Seitenkästen ist eine große Lücke im Unterboden, wie man sie sonst bei keinem anderen Auto sieht.

Der Trick mit der Luftführung durch die Vorderachse setzt sich an immer mehr Autos durch. Im Detail-Bild ist gut zu erkennen, wohin die Luft geblasen wird.

Auf dem Diffusor-Dach sorgen 2 Leisten für zusätzlichen Abtrieb.

Force India - Formel 1 - Technik - GP Australien 2017

Die große Heckflosse bietet zusätzlichen Platz um Werbung unterzubringen.

Ein besonderes Feature des VJM10 ist der Buckel in der Front. Hier ist die Aufhängung untergebracht.

Die Form der Airbox hat man sich vom 2016er Mercedes abgeschaut.

Auch die Turning-Vanes erinnern etwas an den Silberpfeil.

Das Zackenmuster im unteren Bereich hatte Mercedes letzte Saison erfunden.

Interessant ist der kleine Winglet außen an der Frontflügel-Endplatte.

Eine große Lufthutze sucht man am Radträger vergeblich.

Trotzdem schafft es Force India neben der Kühlung der Bremsen noch Luft durch die Achse abzuzweigen.

Nachdem es bei den Tests zu Hitzeschäden kam, wurde der Bereich hinter dem Auspuff modifiziert.

Neu ist auch der Unterboden vor den Hinterrädern. Hier sind deutlich mehr Schlitze zu erkennen als noch bei den Testfahrten.

Die Bügelflügel schmiegen sich eng an die Seitenkästen an.

Hinter den Bargeboards sind dreieckige Elemente am Unterboden vorgelagert.

McLaren - Formel 1 - Technik - GP Australien 2017

Auch den McLaren haben wir einmal komplett durchfotografiert.

Da größte Problem des Autos liegt unter der Haube. Doch in Sachen Aerodynamik hat der MCL32 einige interessante Lösungen zu bieten.

McLaren - Formel 1 - GP Australien - Melbourne - 23. März 2017

Die Turning-Vanes unter der Nase sind eigenwillig geformt.

McLaren - Formel 1 - GP Australien - Melbourne - 22. März 2017

Unter der Nase wird Luft über mehrere Öffnungen eingeleitet.

Die gestaffelten Bremshutzen an der Vorderachse sieht man in dieser Form auch an keinem anderen Auto.

Der Star ist der Heckflügel mit seinen ungewöhnlichen Endplatten. Den Monkey-Seat kennen wir schon aus der Vorsaison.

Auch die aufwändigen Leitbleche an der Cockpitseite sind eine ganz individuelle Lösung.

Gut zu erkennen: In diesem Bereich wurde nach den Testfahrten noch einmal Hand angelegt.

Vor dem Training waren am Diffusor Markierungen angebracht.

Was hier mit dem DRS-Verstellmechanismus passiert ist, können wir leider auch nicht sagen.

Am Unterboden trägt der McLaren gar keine Schlitze. Nur ein kleines Flügelchen am Ende vor dem Hinterreifen. Wir sind gespannt, ob sich diese Idee durchsetzen wird.

Die Spiegel sind ebenfalls einen genaueren Blick wert.

Beim Boxenstopp-Training konnten wir auch das Lenkrad ablichten.

HaasF1 - Formel 1 - Technik - GP Australien 2017

Der neue Haas-Renner wurde uns ebenfalls vor die Linse gerollt.

Ein individuelles Element sind die weit vorne angebrachten Leitbleche unter der Nase.

Der T-Flügel ist so filigran, dass er in Kurven wild hin und her wackelt.

Der Auspuff endet direkt an der Frontflügelstütze. Bei anderen Autos ragt das Endrohr deutlich weiter hinaus.

Die Schlitze in den Heckflügel-Endplatten sind im Gegensatz zu den meisten anderen Autos nicht nach vorne offen.

Die Leitbleche am Seitenkasten sind aufwändig geformt.

Der Unterboden ist weit nach oben gebogen.

Vor den Hinterrädern trägt der Haas hakenförmige Schlitze.

Das Bargeboard ist in 2 Elemente gestaffelt. Am Cockpit-Rand ist noch eine zusätzliche Finne angebracht.

Auch die Haas-Mechaniker trugen uns den Frontflügel freundlicherweise vor die Kamera.

Renault - Formel 1 - Technik - GP Australien 2017

Renault nutzte den freien Vormittag ebenfalls für Boxenstopp-Übungen.

Die Finne am Werksrenner wirkt deutlich eleganter als bei vielen anderen Autos.

Unter der Nase sind die Luftschlitze für den S-Schacht zu erkennen. Darunter sind kleine Turning Vanes angebracht.

Der Ausgang des S-Schachts ist relativ klein.

Die Flügel an den Seitenkästen sind S-förmig gebogen.

Auch auf dem Seitenkasten lassen sich kleine Winglets erkennen.

Drei hakenförmige Schlitze im Unterboden fangen die Turbulenzen von den Hinterrädern ein.

Der Diffusor ist relativ einfach und schnörkellos gestaltet.

An der Frontflügel-Endplatte ist im oberen Bereich ein "Haken" rausgelöst, der einen künstlichen Wirbel produziert.

Die Befestigung des Heckflügels musste schon während der Testfahrten umgebaut werden. Jetzt ist alles im legalen Bereich.

Sauber - Formel 1 - Technik - GP Australien 2017

Den Sauber wollen wir Ihnen ebenfalls im Detail vorstellen.

Die äußeren Diffusorkanten sind stark gebogen. Hier erkennt man auch die Heckflügel-Stütze, die durch den Auspuff geht.

Die Crashstruktur ist mit einer Beschichtung gegen Hitze isoliert.

Bei den Testfahrten probierte Sauber ein neues Bargeboard. Doch der erhoffte Fortschritt stellte sich nicht ein.

11 Schlitze zählen wir im Unterboden. Mit vertikalen Elementen soll die Luft in den Schlitz zwischen Diffusor und Hinterrad dirigiert werden.

Das Highlight am Sauber ist die gesplittete Airbox.

An den Radträgern ist eine Mini-Hutze zu erkennen, mit der die Bremsen gekühlt werden.

Ferrari - Formel 1 - Technik - GP Australien 2017

Der Ferrari war schon am Donnerstag beim Boxenstopp-Training.

So konnten wir einen Blick auf die inidividuell geformten Turning-Vanes werfen.

Die Schlitze für den S-Schacht an der Seite der Nase wurden im Vergleich zu den Testfahrten leicht modifiziert.

Von oben erkennt man den zweigeteilten Ausgang des S-Schachts.

Hier sieht man, wie die Luft durch den Vorderbau des Chassis geführt wird.

Ferrari - Formel 1 - GP Australien - Melbourne - 23. März 2017

Und hier ist das Gegenstück an der Nase. Im Inneren sind die kreuzenden Kanäle zu erkennen.

Auch der Ferrari-Mechaniker war etwas unvorsichtig mit dem Frontflügel.

Die Luftdurchleitung wurde bei hohen Geschwindigkeiten geschlossen. Das senkte den Luftwiderstand und erhöhte den Top-Speed.

Ferrari musste auch hier nachrüsten und den Luftkanal durch die Radnabe stets offen halten.

Immer wieder einen Blick wert sind die Flügel an den Seitenkästen.

Die kleinen Finnen am Cockpitrand wurden neu geformt.

Auch oben auf der Airbox sitzt am Ferrari ein Flügelelement.

Die Bargeboards sind im Vergleich zu anderen Autos relativ einfach gestaltet.

Williams - Formel 1 - Technik - GP Australien 2017

Zuletzt noch ein genauerer Blick auf den Williams.

Das Auto wirkt wie der Red Bull relativ schnörkellos. Die Leitbleche an den Seitenkasten sind einfach gehalten.

Ungewöhnlich ist der doppelte T-Flügel im Heck.

Hier in genauer Blick auf den S-Schacht-Ausgang.Man erkennt, dass die Luft noch einmal abgelenkt wird.

Die dreieckigen Elemente an den Innenseiten der Frontflügel-Endplatte sind neu.

Vor dem Cockpit sind nach vorne gepfeilte Leitbleche angebracht.

Die Bargeboards sind sehr einfach gestaltet. Der Unterboden ragt an den Flanken weit nach vorne.

Williams ist nach wie vor das einzige Auto im Feld, dass das Display nicht ins Lenkrad integriert hat.

Die Finne ist an der Oberseite verbreitert. Damit wird die Stabilität verbessert.

Auch hier noch der Blick auf die Schlitze im Unterboden. Williams hat sich für 5 Haken entschieden.

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