F1 Technik-Updates GP Österreich & GP England 2017

Technik-Updates - GP Österreich 2017 - Ferrari

Mit dem GP Österreich und dem GP England stiegen gleich zwei Rennen innerhalb einer Woche. Die Teams verteilten ihre Updates. Manche verschossen das Pulver in Spielberg, andere rüsteten in Silverstone auf. Oder machten zwei Mal einen Schritt. Ferrari aktualisierte den SF70H in Österreich mit einem neuen Frontflügel.

Oben steht der neue Flügel, darunter der alte. Der Unterschied ist leicht auszumachen. Der neue Frontflügel ist deutlich stärker geschwungen.

Nahaufnahme: 250 mm rechts und links vom standardisierten Bereich biegt sich das Hauptblatt nach oben. Auch das Carbon unterhalb der Kaskade streckt sich höher.

Auf der Innenseite hinter der Kaskade staffelt Ferrari zwei kleine Flügelchen. Die Carbon-Struktur ist schön sichtbar.

Am Unterboden fassten die Ferrari-Techniker das Stück seitlich der Seitenkästen an. Man schloss einen zuvor vorhandenen Schlitz mit einem Carbon-Element.

Technik-Updates - GP Österreich 2017 - Mercedes

Mercedes brachte seinerseits ein Update-Paket nach Österreich. Auffällig: die neuen Spiegelhalterungen. Sie knicken fast im 90 Grad Winkel ab. Spiegel und Leitblech bilden einen Tunnel.

Mercedes - GP Österreich - Spielberg - Formel 1 - Freitag - 7.7.2017

Mercedes hat für das Rennen in Österreich aufgerüstet. Am Freitag konnten wir das Update unter das Nase fotografieren.

... im hinteren Bereich schlitzen die Techniker das große Leitblech. Das erzeugt einen Wirbel. Kein Auto ist so kompliziert aufgebaut wie der Mercedes.

Aus der hinteren Crashstruktur wachsen dem Mercedes W08 zwei kleine Stege. Jeweils rechts und links. Ihre Position ist unterhalb der Aufhängungen.

Zudem gibt es jeweils einen kleinen Luftabweiser. Das Carbonteil klebt horizontal an der Crashstruktur. Es sind Updates im Detail.

Technik-Updates - GP England 2017 - Red Bull

Red Bull setzt auf die Politik der kleinen Schritte. In Silverstone legte die Technik-Truppe aus Milton Keynes mit einem neuen Frontflügel nach. Richtung Endplatte ist das Hauptblatt weiter aufgefächert. Außerdem bindet man die Kaskade anders an.

Die Leitbleche unter der Nase, genannt Turning Vanes, formte Red Bull ebenfalls anders. Die drei vertikalen Träger sind durch ein horizontales Carbonblech miteinander verbunden. An der Spitze entsteht ein Luftwirbel.

Red Bull - Formel 1 - GP Aserbaidschan 2017 - Baku - Donnerstag - 22.6.2017

In Aserbaidschan sahen die Leitbleche noch ganz anders aus. Nur die zwei hinteren Elemente waren miteinander vernetzt. Das vordere Leitblech entzweite sich auf der Unterseite.

Technik-Updates - GP Österreich 2017 - Williams

Williams packte in Österreich das größte Upgrade aus. Trotzdem versauerten die weiß-blauen Autos im Qualifying. Weil weder Felipe Massa noch Lance Stroll die Pirelli-Gummis anzünden konnten. Das Chassis trägt an der Außenseite ein Schwert, das mit dem Bargeboard verbunden ist.

Neu ist zudem der Bügelflügel über dem Seitenkasten. Er endet im Cockpitrand.

Auch die Frontflügelhalterung überarbeitete die Techniktruppe aus Grove. Das ist die neue Version mit einem Schlitz.

Hier die direkte Gegenüberstellung. Die neue Halterung hat nicht nur einen Schlitz, sondern ist weiter hinten zudem anders ausgeformt.

Technik-Updates - GP Österreich 2017 - McLaren

McLaren probierte in Spielberg einen neuen Frontflügel aus. Es gibt nur noch ein großes Luftleitblech an der Innenseite.

McLaren - GP Aserbaidschan 2017 - Baku - Technik-Updates

McLaren spielte mit dem Frontflügel. Auf der Innenseite nahmen die Briten Änderungen vor.

Technik-Updates - GP Österreich 2017 - Force India

Force India bestückte den VJM10 für das Rennen in Österreich mit zwei kleinen Finnen am Cockpitrand. Das nächste Update folgte beim Heimspiel in Silverstone.

Technik-Updates - GP England 2017 - Force India

Dort bekamen Esteban Ocon und Sergio Perez einen neuen Frontflügel. Mit vier Flaps und einem Träger ...

... der zuvor noch gesplittet war. Außerdem gab es für das rosa Auto neue Bargeboards.

Technik-Updates - GP England 2017 - Renault

Das Bargeboard im Detail. Vor allem der vorgelagerte Teil ist anders austariert.

Renault - GP Aserbaidschan 2017 - Baku - Technik-Updates

Die Bargeboards haben auf der horizontalen Fläche nun sechs Lamellen. Vorher waren es fünf.

Ein neuer Unterboden beflügelte Hülkenberg. Wieder gab es nur ein Exemplar, das der Le Mans-Sieger von 2015 bekam. Hülkenberg dankte es mit dem sechsten Rang.

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