Ratlos, glücklos und sieglos - Sebastian Vettel konnte in Suzuka wieder einmal nicht verhindern, dass ein Mercedes-Pilot seinen Silberpfeil hinter dem Schild mit der Nr.1-Platzierung parkt. Wir haben die Bilder vom Sonntag in Japan ...

Mercedes hatte vorgesorgt. Für die Meisterfeier waren einige Utensilien nach Suzuka verschifft worden.

Das Gepäck beim Rückflug wird noch um drei Pokale schwerer.

Dabei war die Stimmung bei den japanischen Fans in der Früh blendend. Genau wie das Wetter, nachdem sich der Taifun endlich verzogen hatte.

Auch die europäischen Gäste versuchten sich der Kleiderordnung auf den Tribünen anzupassen.

Die Piloten konnten nach einem Tag Pause kaum erwarten, im Qualifying endlich loszulegen.

Doch nach 90 Sekunden war der Spaß gleich wieder vorbei.

Robert Kubica sorgte mit seinem Crash für den ersten Höhepunkt und die erste Unterbrechung des Tages.

Kurz darauf verlor auch noch Kevin Magnussen in der Zielkurve seinen Haas. Das waidwunde Auto konnte immerhin aus eigener Kraft zurück zur Box humpeln.

Mercedes ging als Favorit in das Qualifying, musste sich aber mit den Plätzen in der zweiten Reihe zufrieden geben.

Ganz vorne dominierte die Farbe Rot. Vettel konnte die Pole-Serie von Teamkollege Leclerc endlich durchbrechen.

Doch kaum waren die Lichter der Startampel erloschen, ging es rückwärts. Valtteri Bottas schoss auf der Außenbahn an der roten Wand vorbei und übernahm das Kommando.

Beim Versuch sich gegen Verstappen zu verteidigen, übertrieb es Leclerc ein wenig.

Die Honda-Fans auf den Tribünen waren nur so semi-begeistert.

Auch Leclerc kam nicht ungeschoren davon. Mit angeknackstem Frontflügel versuchte sich der Youngster auf der Strecke zu halten.

Doch nach drei Runden zwang ihn die Rennleitung an die Boxen.

Die Hoffnungen der Red Bull-Fans lagen auf Alex Albon. Der Thailänder wurde immerhin Vierter. Hier schickt er Lando Norris in die Botanik.

Norris hatte schon in der Startphase gelitten, weil sich Teile des Leclerc-Frontflügels in seinen Bremshutzen verirrt hatten. Jetzt ging auch noch der Unterboden zu Bruch.

Der Vettel-Konter gegen Bottas fiel aus. Der Reifenverschleiß am roten Auto war zu hoch.

Stattdessen musste sich Vettel gegen Hamilton verteidigen.

Leclerc versuchte noch Schadenbegrenzung zu betreiben. Die Aufholjagd endete auf Rang sechs. Zwei nachträgliche Strafen warfen ihn wieder auf Platz sieben zurück.

Doch das Silberpfeil-Team verzichtete auf Taktik-Spielchen. Bottas durfte gewinnen.

Dann gratulierten sich Bottas und Hamilton gegenseitig.

Der Sieg sicherte dem Silberpfeil-Team den Konstrukteurspokal.

Bottas genoss seinen Triumph gewohnt in Stille.

Das Team zelebrierte den sechsten Titel in Folge etwas ausgelassener.

Hamilton war zwar nicht ganz glücklich mit seinem dritten Platz, machte aber gute Miene zum bösen Spiel.

Meistermacher Toto Wolff konnte sein Glück kaum fassen.

Die Schilder sollte man nicht so einfach wegwerfen. Man könnte sie im kommenden Jahr gleich wiederverwenden.

Auf den Mercedes-Halo wurden ein paar zusätzliche Sterne aufgeklebt.

Als der sechste Konstrukteurstitel in Folge in Suzuka klargemacht wurde, war das Team in Gedanken bei der österreichischen Rennlegende.