3. Red Bull - Das Layout des Red Bull-Ring ist gut für Mercedes
und schlecht für Red Bull. Hauptsächlich wegen der kurzen
Kurvenradien. Da kann der RB12 seine gute Aerodynamik nicht
ausspielen. Das Defizit auf der Geraden betrug nur 6 km/h.
Trotz der ungünstigen Rahmenbedingungen zeigte Red Bull seine
bislang stärkste Leistung auf der Hausstrecke. Im Training wurden
bessere Startplätze dadurch verspielt, dass man den Piloten auf
abtrocknender Strecke nur einen Versuch gewährte.
4. McLaren - Mit 70 Prozent Volllast zählt der Red Bull-Ring
nicht zu den bevorzugten Strecken von McLaren-Honda. Doch Honda hat
beim Abrufen der elektrischen Leistung auf die Konkurrenz
aufgeholt. Und das ist mit entscheidend auf dieser Strecke.
McLaren experimentiert weiter wild mit der Aerodynamik. Ein
komplett neuer Heckflügel wurde wieder eingepackt, soll aber
reaktiviert werden, wenn der zugehörige Frontflügel und Diffusor
fertig sind. Auch die Bremsbelüftungen waren neu.
8. Toro Rosso - Toro Rosso stellte sich einmal mehr ein Bein.
Der Speed war da. Das zeigte Sainz mit seiner Aufholjagd von Platz
15 auf Rang 8. Ein Motorschaden im Training, ein Turbo-Defekt im
Rennen und ein Crash von Kvyat am Samstag störten das Programm.
9. Manor - Manor war ratlos. Wie erklärt man einen 12.
Startplatz und den 10. Rang im Rennen, wenn man nichts am Auto
verändert hat? Auch Wehrlein sprach von einem Wunder. Der Punkt
bringt Manor auf Platz 10 in der WM-Tabelle.