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Lewis Hamilton - Mercedes - GP Abu Dhabi 2019 - Rennen
© Wilhelm
Mercedes gewann seinen sechsten WM-Titel mit Konstanz. Die Silberpfeile waren nirgendwo so richtig schlecht. Am meisten litten die Silberpfeile noch in dünner Luft, wenn der kleine Kompressor des Motors und das am Limit konstruierte Kühlkonzept an seine Grenzen kam. Außerdem stellte Mercedes das zuverlässigste Auto im Feld. Hamilton und Bottas legten 2.495 von 2.524 möglichen Runden zurück. Der erste Defekt trat im 20. Rennen auf.
Max Verstappen - Red Bull - GP Abu Dhabi 2019
© Wilhelm
2. RED BULL: Red Bull hat mit einem starken Schlussspurt Ferrari noch überholt. Am Ende war das Paket schneller, ausbalancierter und zuverlässiger. Für den WM-Titel reichte es nicht. Gegen Mercedes kann man nicht gewinnen, wenn man nur auf acht Strecken ein siegfähiges Auto hat. Abu Dhabi zählte nicht dazu.Wenigstens war Red Bull dort zweite Kraft.
Charles Leclerc - Ferrari - GP Abu Dhabi - Formel 1 - Samtag - 30.11.2019
© Wilhelm
3. FERRARI: Ferrari bewegte sich am Saisonende fast wieder an den Anfang zurück. Das Bild in Abu Dhabi erinnerte stark an Barcelona. Bis zum Ende des zweiten Streckensektors lagen die Ferrari mit Mercedes und Red Bull gleichauf. Dann verloren sie sechs bis acht Zehntel in den letzten zehn Kurven. In dem Kurvengewirr wurden die Hinterreifen heißer und heißer.
Sebastian Vettel - Ferrari - GP Abu Dhabi - Formel 1 - Samtag - 30.11.2019
© Wilhelm
Auf den Geraden waren die Ferrari wieder eine Macht. Nicht ganz so krass wie kurz nach der Sommerpause, aber doch genug, um die Gegner erneut zweifeln zu lassen. Trotz all der Technischen Direktiven. Ferrari nahm seinen Gegnern auf allen Geraden 0,45 Sekunden und bis zu 9 km/h ab. Ein Teil davon könnte der Abstimmung geschuldet sein. Ferrari fuhr mit dem Austin-Flügel. Das heißt nicht ganz maximaler Abtrieb.
Renault - Mannaschaftsfoto - GP Abu Dhabi 2019
© Renault
5. RENAULT: In den letzten beiden Rennen haben Racing Point und Toro Rosso mehr aus ihren Möglichkeiten gemacht als Renault. Trotzdem verdienen sich die gelbschwarzen Renner den fünften Platz in unserem Formcheck. Weil sie über die gesamte Saison gesehen schneller waren als ihre Gegner auf Platz 6 und 7. Auch in Abu Dhabi. Doch da bezahlte Renault wie McLaren für die besseren Startplätze. Unter dem Motto stand die ganze Saison. Es lief einfach nicht bei den Franzosen.
Alfa Romeo - GP Abu Dhabi - Formel 1 - Freitag - 29.11.2019
© ams
8. Alfa Romeo: Da war auch Alfa-Sauber ratlos. Nachdem sich die C38 in Austin und Interlagos in verbesserter Form gezeigt hatten, folgte in Abu Dhabi der Absturz. Und keiner vermochte zu sagen warum. Das Bild war das gleiche wie in Suzuka. Die Fahrer brachten die Reifen nicht in ihr Arbeitsfenster. Sie sahen nach einer Qualifikationsrunde noch aus wie neu. Das heißt: Sie wurden nicht gefordert.
Romain Grosjean - Haas - GP Abu Dhabi 2019 - Training
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9. HAAS: Es war ein schwieriges Jahr für die US-Truppe. Im letzten Jahr noch Fünfter, diesmal Neunter. Auch im letzten Rennen gab es keine WM-Punkte. Dabei durfte man sich durchaus Hoffnungen machen. Der neue Experimental-Unterboden funktionierte besser als erwartet. Am Freitag war Grosjean zwei Mal Best of the Rest. Dann ging bei einer Kollision mit Bottas der Boden zu Bruch. Ein Einzelstück. Teamchef Steiner konnte es nicht fassen: „So viel Pech kann man doch nicht haben.“
Kevin Magnussen - Haas - GP Abu Dhabi 2019 - Rennen
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Die Story von Haas in diesem Jahr ähnelt der von Racing Point. Nur mit umgekehrten Vorzeichen. Zunächst schien der US-Ferrari zu laufen. Doch dann verirrten sich die Aerodynamiker mit ihren Ausbaustufen in der komplizierten Strömungsstruktur. Der HaasF1 VF-19 hatte vorne mehr Abtrieb als hinten. Weil die Strömung auf dem Weg nach hinten einen anderen Weg nahm, als es der Windkanal prognostizierte.
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