1. MERCEDES: Das beste Auto, der beste Motor und Topfahrer im
Cockpit. Mercedes fuhr wie im Vorjahr in einer eigenen Liga. Noch
überlegener als 2014. Nur der Defektteufel hätte die Silberpfeile
bremsen können.
2. FERRARI: Ferrari hat bei den Testfahrten nicht geflunkert.
Die Roten haben einen riesigen Schritt gemacht. Vor allem beim
Motor. In punkto Fahrbarkeit und Spritverbrauch liegt Ferrari fast
schon auf Mercedes-Niveau.
Vom SF15-T Chassis muss noch etwas kommen. Die Autos sind gut
ausbalanciert. Zum ersten Mal seit Jahren hat auch wieder die
Vorderachse Grip. Doch es fehlt Abtrieb. Mit Topspeed allein
gewinnt man nicht.
3. WILLIAMS: Williams hat die Form des Vorjahres konserviert.
Das allein ist eine beachtliche Leistung für ein Team, das
finanziell nicht auf Rosen gebettet ist. Williams fährt mit dem
halben Budget von Mercedes, Red Bull und Ferrari.
Red Bull verflucht Renault. Die Motoren gehen kaputt, sie
entfalten ihre Leistung nach Zufallsprinzip, haben kaum mehr
Leistung als 2014. Das erfordert auch Kompromisse bei der
Fahrzeugabstimmung.
6. TORO ROSSO: Von den Rundenzeiten war Toro Rosso so gut wie
Red Bull. Rechnet man die unerfahrenen Piloten mit ein, hat das
B-Team sogar eine bessere Figur abgegeben. James Key und seiner
Truppe ist das beste Auto der Teamgeschichte gelungen.
7. LOTUS: Das Trainingsergebnis ließ auf WM-Punkte hoffen.
Angesichts der Ausfälle hätte Lotus hoch punkten können, doch dann
konnte man selbst als erstes Team zusammenpacken. Nach einer Runde
war alles vorbei.