Allerdings lieferte sich Mikkelsen drei Fehler in der zweiten
Prüfung - und fand seinen Rhythmus nicht mehr. Zum Mittag hatte er
19 Sekunden Rückstand.
Mikko Hirvonen fand sich als bester Ford-Mann auf Rang vier
wieder, obwohl der erfahrenste aller WM-Stars das ganze Wochenende
über neben der Spur war. Der Finne ist vor der abschließenden
Etappe am Sonntag sogar in Schlagdistanz zum Podium.
... durch die Motorhaube geschlagen war, verlor Latvala zunächst
nur eine halbe Minute, reparierte den Schaden notdürftig und konnte
weiterfahren. Vollends bedient war er nach der nächsten Prüfung vor
dem rettenden Mittagsservice.
Er dokterte noch einmal an der beschädigten Aufhängung herum,
doch das machte alles nur schlimmer. Die Feder flog davon und das
Rad polterte haltlos durch das Radhaus. Weitere anderthalb Minuten
waren beim Teufel und der leidgeprüfte Finne fiel auf Platz sieben
zurück.
Offizieller Grund für die Absage waren jedoch die nicht zu
kontrollierenden Zuschauermassen. Gerade um den erwarteten
Zuschaueransturm der rallyebegeisterten Polen zu managen,
entschloss sich der Veranstalter zu dem Ausflug ins Nachbarland,
mit dem man beste Beziehungen pflegt.
Jari-Matti Latvala wollte den Weltmeister herausfordern, doch
das gelang nicht ganz. Die Dämpfer waren zu hart abgestimmt. Der
Rückstand lag schon nach den ersten 3 Prüfungen bei 23,5 Sekunden.
Besser lief es für den Polo von Andreas Mikkelsen - Rang 2 mit 2,8
Sekunden Rückstand.
Noch schlechter lief der Start für Lokalmatador Robert Kubica.
Eine Seitwärtsrolle warf ihn auf Platz 12 zurück. Zum Glück standen
Fans des Polen parat, um das Auto wieder auf die Räder zu
stellen.
Die Hyundai-Armada versammelte sich mit 3 Autos in den Top 10:
Hänninen sicherte sich Platz 4, Neuville kam auf Rang 6 ins
Tagesziel und Youngster Paddon wurde Siebter.