Spannungsabfall nach Le Mans und die große Sommerpause ließen
sich beim vierten WM-Lauf in Brasilien nicht verschleiern –
sinkende Starterzahlen, fallende Aufmerksamkeit und steigende
Kosten.
Numerische Übermacht: Aston Martin war in Brasilien trotz einer
Restriktorverkleinerung auf 29,4 mm voll wettbewerbsfähig und
kämpfte bis zum Rennende gegen Ferrari um den
GTE-Pro-Klassensieg.
Das italienische AF Corse-Team siegte mit 1,4 Sekunden Vorsprung
vor Aston Martin. Bei den Briten war man vor dem Rennen überzeugt,
Ferrari könnte die Distanz mit einem Stopp weniger bewältigen.
Im ersten Stint zogen die beiden Audi recht deutlich davon,
Stéphane Sarrazin verlor im Mittel rund eine halbe Sekunde pro
Runde auf die Audi, bevor er durch Unfall ausschied.
André Lotterer, der das Rennen mit seinen Teamkollegen Marcel
Fässler und Benoît Tréluyer überlegen gewann, warf Toyota indirekt
vor, die Sportwagen-WM nicht ernst genug zu nehmen.