Technik-Upgrades GP Italien 2017

Ferrari - F1-Technik - Upgrades - GP Belgien / GP Italien 2017

Wie üblich meldeten sich die Teams mit vielen neuen Teilen aus der Sommerpause zurück. Wir haben die wichtigsten Upgrades in der Galerie. Beim Ferrari-Flügel zeigen wir Ihnen das Modell aus Montreal zum Vergleich. Seitdem wurde der Flügel an vielen Stellen verändert. In Spa gab es neue Endplatten.

Das Dach auf den Endplatten wurde abgebaut. An der Innenseite wurden kleine Winglets montiert. Wir sind gespannt, ob das eine dauerhafte Lösung ist oder ob Ferrari die Modifikationen speziell für die Strecken mit wenig Abtrieb vorgenommen hat.

Der erste Blick ging auf den Power-Kursen natürlich auf die Heckflügel. In Spa hatte Ferrari schon ein neues Modell dabei. Für das Heimspiel in Monza wurde dann noch eine flachere Version nachgelegt.

Bei den meisten Teams wies das untere Hauptblatt des Flügels eine durchgebogene "Löffel"-Form auf. Ferrari wählte eine Lösung mit komplett flachem Hauptblatt.

Der hintere Bereich des Unterbodens wurde für das Rennen in Spa auch noch einmal verändert.

Red Bull - F1-Technik - Upgrades - GP Belgien / GP Italien 2017

Red Bull kam ebenfalls mit vielen neuen Teilen. Für den geringeren Abtriebslevel auf den Power-Strecken gab es am Frontflügel neue obere Flaps.

In Monza präsentierte sich der Flügel noch extremer ausgeschnitten.

Wie immer fuhr Red Bull die flachsten Flügel im Feld. Was Red Bull in Spa drauf hatte, fuhren andere noch nicht einmal in Monza.

Hier noch einmal das Monza-Modell im Profil. Toto Wolff bezeichnete es scherzhaft als "Messer". Helmut Marko sprach einfach nur von einem "Flap".

Dazu gab es noch eine schlankere Motorhaube und einen neuen Diffusor.

Hier ein Detailbild von der oberen Kante. Bei keinem anderen Auto sind die Leisten so filigran verzwirbelt wie am Red Bull.

McLaren - F1-Technik - Upgrades - GP Belgien / GP Italien 2017

In der Draufsicht erkennt man gut, dass der Flügel im mittleren Bereich nach vorne ragt. Die Endplatten sind ein Kunstwerk. Immer wieder schön anzusehen.

Natürlich wurden wie bei allen Teams auch die Flaps am Frontflügel angepasst. Sie wurden an der Innenseite gekappt.

Auch an den Bremshutzen konnte man erkennen, dass hier speziell für Spa und Monza an der Aerodynamik gefeilt wurde.

Sauber - F1-Technik - Upgrades - GP Belgien / GP Italien 2017

Ausgerechnet Sauber hatte mit die meisten neuen Teile im Gepäck. Wir beginnen mit den verschiedenen Frontflügel-Optionen. Man erkennt deutlich, dass die anderen Teams hier kleinteiliger arbeiten.

In Spa probierte Sauber eine neue Motorhaube aus. Wir glauben, dass auf den Schwanenhals ein T-Flügel befestigt wird. Der kommt dann aber erst in Singapur zum Einsatz.

Wie viele Teams probierte Sauber im Monza unterschiedliche Heckflügel-Spezifikationen aus.

Das große Upgrade-Paket, für das es schon in Ungarn die ersten Teile gab, wurde durch den neuen Unterboden in Spa komplettiert.

Vor allem der Kanal im zentralen Bereich des Hecks wurde neugestaltet.

Der Flügel-Salat an der Außenseite des Diffusor-Dachs war vorher schon da. Die vielen gestapelten Mini-Flaps kann man sich aber nicht oft genug anschauen.

Force India - F1-Technik - Upgrades - GP Belgien / GP Italien 2017

Force India hatte gleich 4 verschiedene Heckflügel-Varianten für Spa und Monza vorbereitet. Oben ist die Extremste - ganz ohne Schlitze in der Endplatte. Sie kam allerdings nicht zum Einsatz.

Für das Rennen in Spa gab es auch noch einen neuen Unterboden (unteres Bild). Weniger aber dafür größere Schlitze lautete das neue Motto.

Hier noch ein interessantes Bild für alle Technikfans. Force India hat Sensoren in den Außenspiegeln verbaut, mit denen die Temperatur der Vorderreifen gemessen wird. Das Bauteil kommt von McLaren.

HaasF1 - F1-Technik - Upgrades - GP Belgien / GP Italien 2017

Auch bei Haas experimentierte man mit verschiedenen Frontflügel-Flap-Konfigurationen, bis man das richtige Abtriebslevel herausfand.

Der in der Mitte nach oben gebogene Heckflügel war eines der interessantesten Modelle. Auffällig sind auch die beiden massiven zentralen Streben, die den Flügel stützen.

Normalerweise leitet Haas die Luft durch die Vorderachse. In Monza wurden die Öffnungen verschlossen.

Renault - F1-Technik - Upgrades - GP Belgien / GP Italien 2017

Bei Renault gab es gleich 3 verschiedene Frontflügel-Specs mit verschieden großen Flaps. Diese beiden Varianten bestehen aus 6 Elementen.

Dieser Flügel kommt mit 5 Elementen. Der obere Flap ist vergrößert.

Auch an der Endplatte waren Unterschiede zu erkennen.

Hier ein Bild des Low-Downforce-Flügels von Renault. Wie die meisten Teams setzten auch die Franzosen auf ein Löffel-Hauptblatt.

Toro Rosso - F1-Technik - Upgrades - GP Belgien / GP Italien 2017

Toro Rosso kam wie Renault mit verschieden stark abgeschnittenen Flaps nach Monza.

Es wurde sogar ausprobiert, ganz auf den oberen Flap zu verzichten.

Hier der Heckflügel von Toro Rosso. Nach Red Bull bot er den geringsten Luftwiderstand.

Mercedes - F1-Technik - Upgrades - GP Belgien / GP Italien 2017

Und zum Abschluss noch der Low-Downforce-Heckflügel von Mercedes. Am Silberpfeil waren äußerlich kaum große Upgrades zu erkennen. Wichtiger war der neue Motor, der in Spa debütierte.

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