Probleme bei über 400.000 Fahrzeugen
Kia ruft in den USA 410.619 Fahrzeuge wegen Airbag-Problemen zurück. Bei Unfällen könnten diese nicht auslösen.
Die National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) ruft gemeinsam mit dem Automobilhersteller Kia allein in den USA 410.619 Fahrzeuge zurück. Aufgrund von Abweichungen bei der Herstellung der Airbag-Steuereinheit (ACU) kann es zu einem Kontakt zwischen der ACU-Abdeckung und dem elektrisch lösch- und programmierbaren Nur-Lese-Speicher (EEPROM)-Chip auf der Leiterplatte (PCB) der ACU kommen. Schäden an den EEPROMs-Lötstellen könnten dazu führen, dass zwar die Airbag-Warnleuchte mit dem Diagnosefehlercode B1620 aufleuchtet, die Airbags des Fahrzeugs jedoch bei Unfällen, bei denen eine Auslösung erforderlich ist, nicht auslösen.
Betroffen sind 253.281 Fahrzeuge des Typs Kia Soul Hybrid aus dem Produktionszeitraum 25. Juli 2016 bis 24. Dezember 2018, 47.690 Fahrzeuge des Typs Kia Sedona (Produktionszeitraum 12.7.2016 – 10.1.2019), 953 Fahrzeuge des Typs Kia Soul EV (Produktionszeitraum: 18.5.2017 – 28.9.2018), 108.693 Fahrzeuge des Typs Kia Forte (Produktionszeitraum: 2.5.2017 – 27.7.2018) und zwei Fahrzeuge des Typs Kia Forte Koup (Produktionstag: 4.10.2016).
Kia fordert per Post alle Besitzer der betreffenden Fahrzeuge dazu auf, ihre Fahrzeuge zu einem Kia-Händler zu bringen. Der Händler ersetzt die defekte Airbagsteuerung durch eine neue Version beziehungsweise installiert eine neue Software im Airbag-Steuergerät. Bereits entstandene Reparaturkosten erstattet Kia.