Cadillac Winter Drive: Immer nur quer
Für Fahrspaß auf höchstem Niveau muss man nicht immer auf eine professionelle Rennstrecke fahren. Es geht auch ganz simpel: Man nehme eine grüne Wiese im berühmtesten Dorf des Berner Oberlandes und bewässere sie bei Minusgraden. So geschehen im Schweizer Gstaad.
Das rutschige Ergebnis auf 1050 Metern über dem Meeresspiegel ist eine traumhafte Ebene aus Schnee und Eis. Der amerikanische Automobilproduzent Cadillac nutzt dieses weiße Glück für seine Winter-Drive-Veranstaltung, einer Mischung aus Testfahrten und Fahrsicherheitstraining mit viel Spaß.
In diesem MyVideo-Clip geht's ebenfalls um einen coolen Cadillac
Es ist morgens, kurz nach neun Uhr, als die ersten Sonnenstrahlen über die Bergkuppen schauen und das noch halbdunkle und minus sieben Grad kalte Tal erstrahlen lassen. 18 nagelneue Cadillac-Karossen stehen bereit, um mit viel Gefühl, aber auch mit viel Adrenalin um Hütchen bewegt zu werden. Am besten im Dauerdrift, also quer. So, wie man es im normalen Straßenverkehr besser vermeiden sollte.
Aber hier und jetzt verschmelzen die stylischen Coupés, Limousinen und SUVs namens ATS, CTS und SRX mit der eiskalten Pracht, die sich über fünf Fußballfelder erstreckt. Der Vorteil dieses außergewöhnlichen Erlebnisses ist, dass nicht nur professionelle Testfahrer und Entwicklungsingenieure, sondern auch Ottonormalverbraucher profitieren, die sich auf dem glatten Untergrund austoben möchten. Das ultimative Fahrvergnügen mit den heißen Reifen auf dem blanken Eis sorgt dafür, dass man auch im höheren Geschwindigkeitsbereich die Fahrzeugbeherrschung am Limit trainieren kann.
Dafür sind die präparierten Fahrdynamikflächen und der Driftparcours ideal. Mit den zwei- und viertürigen Kraftpaketen auf dem Eis Gas zu geben, macht nicht nur Spaß, man lernt in einem solchen Kurs auch, das Fahrzeug selbst bei schwierigsten Bedingungen sicher zu beherrschen. Es ist ein stetiges Gas geben, bremsen, wieder Gas geben, das Lenkrad einschlagen, driften und wieder gegenlenken. Was übrigens in den Cadillacs viel hektischer und anstrengender ist, als es von außen aussieht.
Elchtest mit Ampeleffekt
Auch der klassische Elch-Test wird erprobt und immer weiter optimiert. Erst mit Tempo 60 auf die Hütchen zufahren, dann kurz vorher rechts-links-rechts ausweichen oder umgekehrt. Ein rotes Licht zeigt erst Bruchteile einer Sekunde vor dem möglichen Crash an, wo lang es gehen soll. Jetzt das gleiche nochmal, aber mit Tempo 70, und mit einer krachenden Vollbremsung vor den Pylonen. Und selbst auf Schnee und Eis ist die Bremsleistung deutlich höher, als erwartet. Auch richtiges Bremsen will gelernt sein.
Einen Lerneffekt haben außerdem die Fahrten auf der Buckelpiste, wo immer ein oder auch zwei Räder in der Luft sind, was irgendwie ausschaut, als wenn ein Hund am Baum ein Bein hebt. Ebenso wie die Anfahrübungen am vereisten Berg und auf der nicht minder eisigen Schräge, wo jeder unerfahrene Automobilist längst ans Umkippen denkt, geht es immer noch etwas schräger.
Aber bevor die Action beginnt, steht ein obligatorisches Briefing im beheizten Zelt an. Mathematik und Physik sind hier gefragt, denn ohne das theoretische Wissen um Unter- und Übersteuern, Fliehkraft und Co. würden zu viele der weiß-orangenen Pylonen durch die Gegend fliegen, anstatt elegant umkreist zu werden.