Leclerc wie Trulli und Schumi

Nur einer der ersten Drei Fahrer aus dem Qualifying kam ins Ziel. Das gab es zuletzt beim GP Brasilien 2019. Wir haben noch weitere interessante Zahlen zum Monaco-GP in unseren Crazy Stats gesammelt ...
Das Rennen in Monaco hatte nicht viel Action zu bieten, aber das Ergebnis versetzte die Zahlenfreunde unter den F1-Fans trotzdem in Ekstase. Der verrückte Heimspiel-Fluch von Charles Leclerc fand eine Fortsetzung. Wir haben die verrücktesten Statistiken für Sie zusammengesammelt.
Die Formel-1-Saison 2021 ist immer wieder für eine Überraschung gut. In den ersten vier Rennen hatten sich noch stets Lewis Hamilton und Max Verstappen mit den Bestzeiten im Qualifying abgewechselt. Und in Monaco geigte plötzlich Ferrari ganz groß auf. Charles Leclerc sicherte sich trotz Q3-Crash den besten Startplatz für sein Heimspiel.
Doch dann schlug über Nacht wieder der alte Monaco.Fluch beim Lokalmatador zu. Irgendwie läuft es ausgerechnet im Fürstentum nicht rund. Die Negativ-Serie begann schon bei Leclercs Monaco.Premiere im GP2-Jahr 2017. Damals sicherte sich der Prema-Pilot ebenfalls die Pole Position. Doch am Ende kam er weder im Sprint- noch im Hauptrennen ins Ziel.
Auch in der Formel 1 ist Leclercs Beziehung zum Grand-Prix-Klassiker gestört. Bei drei Versuchen sah der mittlerweile 23-Jährige nicht ein einziges Mal die karierte Flagge. In dieser Saison war sogar schon vor dem Start Schluss. Ferrari hatte übersehen, dass die linke Antriebswelle bei dem Crash im Qualifying beschädigt wurde. Deshalb blieb der Startplatz ganz vorne leer.
Pole-Platz bleibt zum fünften Mal leer
Leclerc war damit schon der fünfte Pilot in der Formel-1-Geschichte, der trotz Pole Position nicht am Rennen teilnehmen konnte. Zuletzt hatte dieses Schicksal Jarno Trulli getroffen. Der Italiener, der in seiner Karriere nur vier Mal die Quali-Bestzeit setzen konnte, hätte eigentlich beim GP USA 2005 von ganz vorne losfahren sollen. Doch dann wurden alle Michelin-bereiften Autos wegen Sicherheitsbedenken nach der Einführungsrunde zurückgezogen.
Michael Schumacher staubte damals den Sieg in Indianapolis ab. Allerdings traf den Kerpener auch schon einmal das Pole-Position-Pech. 1996 führte der damalige Ferrari-Pilot das Feld an der Spitze in die Einführungsrunde des GP Frankreich, als ihn plötzlich ein Motor-Defekt ereilte. Also blieb auch hier die Pole Position frei.
Didier Pironi findet sich ebenfalls in der illustren Sammlung von Pole-Pechvögeln. Der Italiener hatte beim GP Deutschland 1982 im ersten Teil der Qualifikation am Freitag die schnellste Zeit gesetzt – fast eine Sekunde vor Prost. itemprop="name" />Alain Prost./span>. Obwohl es Samstags regnete, wagte sich der Ferrari-Pilot auf die Piste. Auf der Waldgeraden von Hockenheim übersah er in der Gischt den Renault von Prost. Das rote Auto wurde hoch in die Luft geschleudert, beim Aufprall verliert Pironi beinahe die Beine. Aus dem Krankenhaus muss er zusehen, wie das Rennen ohne ihn gestartet wird.
Dramen vor dem Rennstart
Der erste Rennen, bei dem die Pole Position nicht besetzt wurde, war der GP Argentinien 1975. Damals hatte sich Jean-Pierre Jarier zum ersten Mal in seiner Karriere überhaupt den besten Startplatz gesichert. Doch im Warmup kurz vor dem Rennen streikte plötzlich das Getriebe an seinem Shadow. Für eine Reparatur war es da leider zu spät.
In der Galerie haben wir noch weitere interessante Zahlen zum Monaco.Grand-Prix für Sie gesammelt. Wir verraten Ihnen zum Beispiel, welchem Monaco.Rekord Kimi Räikkönen ganz nah gekommen ist, wann Red Bull und Verstappen zuletzt eine Gesamtwertung angeführt haben und welche Podiumsbesetzungen im Schnitt noch jünger waren als die in Monaco.