Die ersten Bilder aus der Wüste

Die Formel 1 betritt Neuland in Katar. Zum ersten Mal richtet das Emirat einen Grand Prix aus. Wir haben die Bilder von den Vorbereitungen gesammelt...
Es ist der letzte Teil eines anstrengenden Triple-Headers. Die Formel 1 schließt mit dem GP Katar ihre dreiwöchige Tour ab. Am Donnerstag schwitzten Fahrer und Mechaniker bei Temperaturen von rund 30 Grad Celsius. Wir haben die Bilder vom Aufbau aus der Wüste.
In der Gegend kennt sich die Formel 1 aus. Der Bahrain International Circuit befindet sich praktisch ums Eck. Laut Haas sind es von dort aus nur rund 70 Meilen bis zur Rennstrecke in Katar, wo das drittletzte Rennen in dieser Saison ausgetragen wird. Das sind etwas mehr als 110 Kilometer. Ein Katzensprung im Vergleich zu dem, was die Formel 1 innerhalb der letzten drei Wochen abgerissen hat.
Es ging zuerst nach Mittelamerika. Dann weiter nach Südamerika. Und schließlich ist die Formel 1 im Mittleren Osten gelandet. Mexiko, Brasilien, Katar: Der Große Preis im Emirat bildet den Abschluss eines reiseintensiven Triple-Headers. Die Formel 1 legte in Summe 33.500 Kilometer oder 41 Flugstunden zurück. Das geht an die Substanz.
Kein Cargo-Chaos wie in Brasilien
Die Strecke ist Neuland. Zum ersten Mal überhaupt in der Geschichte findet auf dem Losail International Circuit ein Rennen der Königsklasse auf vier Rädern statt. Bisher war die Rennstrecke vor allem durch die Läufe der Motorrad-Weltmeisterschaft MotoGP bekannt. Der GP Katar ist eines von vier Rennen unter Flutlicht in dieser Saison neben Bahrain, Saudi Arabien und Abu Dhabi. Es ist auch besser so. Unter Tag wirkt die Umgebung ganz schön eintönig. Wüste und Geröll, wohin das Auge reicht.
Im Vergleich zu Brasilien kam diesmal die Cargo-Fracht verzögerungsfrei an. So konnten die zehn Teams direkt mit dem Aufbau starten. Am Donnerstag (18.11.2021) standen bereits alle Autos in den Garagen. Und alle Motoren waren da. So sahen wir, wie die McLaren-Mechaniker den Mercedes-Sechszylinder-Turbo aus dem Fahrerlager in die Box brachten, und bei Red Bull das Honda-Triebwerk den Weg an den RB16B suchte.
Bei Temperaturen von rund 30 Grad Celsius schwitzten die Mechaniker beim Zusammenbau ganz schön ordentlich. Unterdessen begutachteten die Fahrer die Piste und spulten ihr Medienprogramm ab. Neuigkeiten an den Autos gab es nicht zu entdecken. Die Saison befindet sich in den letzten Zügen.
Die größte Aufmerksamkeit gilt den Titelrivalen und ihren Teams. Mercedes und Red Bull schenken sich nichts – weder auf noch abseits der Rennstrecke. Am Donnerstagabend kommt es zur Verhandlung. Dann wird der Fall Max Verstappen gegen Lewis Hamilton aus Brasilien noch einmal aufgerollt. Mercedes will nach einem aus ihrer Sicht unsauberen Manöver eine Strafe gegen den WM-Führenden erwirken.