Höhe fordert erste Opfer

Schon im Freien Training von Mexiko wurde jede Menge Action geboten. Wir zeigen die Highlights in der Galerie...
Schon am Trainingsfreitag wurde in Mexiko viel Action geboten. Der geringe Griplevel zu Beginn des Rennwochenendes sorgte für einige Ausrutscher auf der Piste. Wir zeigen Ihnen die ersten Actionbilder in der Galerie.
Für die Piloten ist Mexiko immer eine anspruchsvolle Angelegenheit. Die Ingenieure packen zwar so große Flügel auf die Autos wie in Monaco, doch der Abtrieb entspricht eher den Mini-Flügeln, die in Monza zum Einsatz kommen. In der dünnen Luft auf 2.200 Metern Höhe arbeitet die Aerodynamik deutlich weniger effizient. Konsequenz ist ein spürbar geringerer Griplevel als auf vergleichbar kurvigen Strecken.
Am Freitag mussten die Piloten auch erst einmal die Strecke sauber fahren. Im letzten Jahr wurde das Autodromo Hermanos Rodriguez hauptsächlich als Hilfskrankenhaus für Corona-Patienten genutzt. An Rennsport war lange Zeit nicht zu denken. Entsprechend dreckig präsentierte sich die Asphaltoberfläche. Auf den ersten Runden zogen die Autos deutlich sichtbare Staubfahnen hinter sich her.
Die Piloten suchten in den ersten Minuten verzweifelt nach Grip. In der Zielkurve fanden die rutschigen Bedingungen gleich zwei Opfer. Innerhalb weniger Sekunden drehte sich erst Charles Leclerc und dann auch noch Sergio Perez mit dem Heck voraus in die Bande. Beide Male ging der Heckflügel zu Bruch, was jeweils knapp eine halbe Stunde Reparaturzeit bedeutete.
Highlights für Action- und Technikfreunde
Auch Lewis Hamilton und Kimi Räikkönen mussten neben die Piste. In Kurve 2 rödelten beide in die Auslaufzone. Beide kamen nicht auf dem von der Rennleitung vorgeschriebenen Weg zurück auf die Bahn, was ihnen einen Besuch bei den FIA-Stewards und eine Verwarnung einbrachte.
Aber nicht nur Actionfreunde kommen in unserer Galerie mit den ersten Trainingsimpressionen auf ihre Kosten. Technik-Fans werden sich vor allem über die speziellen Kühlkonfigurationen freuen. So weit wie in Mexiko öffnen sich die Verkleidungen im Heck nirgendwo sonst im Kalender, weil die dünne Höhenluft die Hitze deutlich weniger effizient abtransportiert als auf Meereshöhe.