Leclerc Schnellster, Schumi crasht
Nach einem Getriebeschaden am Donnerstagvormittag hat sich Ferrari-Pilot Charles Leclerc im zweiten Training zum GP Monaco mit der Bestzeit zurückgemeldet. Mick Schumacher sorgte für einen Abbruch der Sitzung wenige Minuten vor Schluss.
Erleben wir in Monaco einen Dreikampf zwischen Ferrari, Red Bull und Mercedes? Zumindest das zweite Training am Donnerstag dürfte den Fans der Italiener ein bisschen Hoffnung geben. Ferrari drückte der einstündigen Sitzung am Nachmittag seinen Stempel auf. Lange dominierte Carlos Sainz, doch dann packte Charles Leclerc den Hammer aus und lieferte eine Rundenzeit von 1.11,684 auf den Soft-Reifen ab.
Ferrari mischt Duell auf
Umso beeindruckender war seine Leistung, weil Leclerc am Vormittag nach vier Runden bereits Feierabend hatte. Das Getriebe streikte und zahlte so auf Leclercs Monaco-Fluch ein. Den hat er nun wieder ausgehebelt. Die beiden Ferrari-Piloten trennten 0,112 Sekunden. Lewis Hamilton platzierte sich mit 0,007 Sekunden Vorsprung vor Max Verstappen auf Rang drei. Die Top Fünf komplettiert Valtteri Bottas.
Dahinter zeigt sich einmal mehr, dass sich nicht nur an der Spitze der Kampf in Monaco zuspitzt, sondern auch das Mittelfeld extrem eng beinander liegt. Lando Norris verbesserte sich im Vergleich zur Morgen-Sitzung auf den sechsten Rang.
Alpine nicht in Form
Dahinter lauert Pierre Gasly im Alpha Tauri. Im Gegensatz zur Bestzeit am Morgen, dürfte Sergio Perez im Red Bull mit Position acht alles andere als zufrieden sein. Ganz im Gegensatz zu Antonio Giovinazzi im Alfa und Sebastian Vettel im Aston Martin, die mit Rang neun und zehn besser aussehen als auf anderen Strecken.
Alpine kommt in Monaco dagegen noch gar nicht in den Rhythmus. Am Morgen touchierte Fernando Alonso die Leitplanke, am Nachmittag springen nur die Plätze 12 und 14 heraus. Das gleiche Schicksal teilt Daniel Ricciardo, der im McLaren mit Platz 15 wieder deutlich hinter Stallgefährte Norris liegt.
Mick Schumacher mit Unfall
Ein Satz mit X war das zweite Training für Mick Schumacher. Der Rookie verlor im Streckenabschnitt Massenet die Kontrolle über den Haas VF-21 und schlug in die Leitplanke ein. Dabei beschädigte er sich unter anderem die hintere rechte Aufhängung und humpelte mit einem kaputten Reifen um die Strecke.
Drei Minuten vor Schluss parkte er im Notausgang. Die Session wurde daraufhin abgebrochen und nicht wieder aufgenommen. Abgesehen von seinem Malheur ging es sehr knapp zwischen den beiden Haas-Rookies zu. Nikita Mazepin nahm Schumacher zehn Tausendstelsekunden ab.
Dass die Formel-1-Neulinge noch viel lernen müssen, zeigte auch das Aus für Yuki Tsunoda. Der Alpha Tauri-Pilot berührte ebenfalls die Streckenbegrenzung und musste sein Auto nach nur 11 Runden parken.