Hyundai startet eigenen Ladetarif
Hyundai bietet ab sofort in Kooperation mit dem Energieunternehmen EnBW einen eigenen Ladetarif für Fahrer von Elektroautos und Plugin-Hybriden der koreanischen Marke an.
Die Elektromobilität ist längst keine Nische mehr. Das Angebot an Fahrzeugen wird stetig größer und die Ladeinfrastruktur wächst. Weiterhin kompliziert bleibt leider der Dschungel an Bezahlsystemen und Stromtarifen. Dieses Wirrwarr nutzen Autohersteller für ein neues Instrument der Kundenbindung. Mit eigenen Programmen versprechen sie ihren Kunden transparente und planbare Kosten sowie einfachen Zugang zu Ladestationen.
Auch Hyundai, mit den Elektroversionen von Kona und Ioniq sowie dem Ioniq Plugin-Hybrid erfolgreich im Geschäft mit den E-Autos, bietet jetzt einen Ladetarif für seine Kunden an. Dabei kooperiert der Importeur mit EnBW.
Unter 30 Cent je kWh
Die Fahrer eines elektrifizierten Hyundai können sich über die Website der Automarke für den speziellen Tarif anmelden. Mit der App oder der Ladekarte von "EnBW mobility+” wird dann ein Zugang zu "über 100.000 Ladepunkten in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Frankreich, Italien und den Niederlanden” gewährt. Der Preis ist planbar und deutlich günstiger als bei der Nutzung verschiedener Roaming-Programme.
Mit dem bis 31. Dezember 2020 auf 16 Prozent reduzierten Mehrwertsteuersatz kostet die Kilowattstunde für Wechselstrom 28,27 Cent, ab 1. Januar 2021 (19 Prozent Mehrwertsteuer) dann 29 Cent. Am Schnelllader werden für Gleichstrom aktuell 38,02 Cent (ab 1. Januar 2021 39 Cent) je Kilowattstunde in Rechnung gestellt.
Die Smartphone-App und eine Ladekarte sind kostenlos. Autokäufer können weitere Ladekarten, zum Beispiel zur Weitergabe an Kollegen oder Familienmitglieder bei gemeinsamer Nutzung des Autos, für 9,65 Euro (ab 2021 9,90 Euro) je Karte hinzukaufen. In den ersten fünf Jahren muss der Kunde nur die rein variablen Stromkosten bezahlen. Danach verlangen Hyundai und EnBW für die Nutzung des Dienstes eine Grundgebühr von 4,99 Euro pro Monat.