Formel-1-Renner im NBA-Look
Die Formel 1 will in den USA noch bekannter werden. Deshalb hat man eine Kooperation mit der Basketball-Profiliga NBA gestartet, von der beide Seite profitieren sollen. Zum Spaß wurden die 2022er Rennwagens in den Look der Teams gehüllt.
Die Formel 1 startet aktuell in Amerika richtig durch. Die Netflix-Serie "Drive to Survive” hat den Grand-Prix-Sport auch bei den Action-verwöhnten Sportfreunden in den USA populär gemacht. Der TV-Sender ESPN kann sich über rasant wachsende Einschaltquoten freuen. Und die Teams bekommen immer mehr Anfragen von Sponsoren aus dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten.
Auch die Promoter freuen sich über den Boom. Das Austin-Rennen war selbst in Zeiten der Corona-Pandemie schon seit Wochen restlos ausverkauft. 380.000 Fans wurden am vergangenen Rennwochenende gezählt. Mit Miami steht kommendes Jahr direkt der zweite US-Grand-Prix in den Startlöchern. Und mit Las Vegas bemüht sich auch noch eine dritte US-Metropole um ein Formel-1-Rennen. Vertreter aus dem Spielerparadies waren schon in Austin vor Ort, um Erfahrung zu sammeln und Kontakte zu knüpfen.
Die Rechteinhaber von Liberty Media wollen die Welle so gut es geht weiter reiten. Deshalb wurde vor dem Texas-Grand-Prix eine neue Kooperation mit der Basketball-Profiliga NBA verkündet. Dabei will man mit gemeinsamen Aktionen auf den unterschiedlichen Social-Media-Plattformen für die jeweils andere Serie werben. Am Ende sollen damit beide profitieren.
Gemeinsame PR-Aktionen mit der NBA
Die NBA, die dieses Jahr ihr 75. Jubiläum feiert, will sich breiter aufstellen und hofft, einige internationale Formel-1-Fans für den Korbballsport zu gewinnen. Die Formel 1 sieht ihrerseits vor allem Potenzial in der schwarzen US-Bevölkerung, die beim Rennsport bislang noch deutlich unterrepräsentiert ist.
Auf dem Weg nach Texas schauten Pierre Gasly und Charles Leclerc diese Woche schon beim Auftaktspiel des NBA-Champions Milwaukee Bucks vorbei. Dazu wurde im Fahrerlager von Austin ein halber Basketball-Court installiert. Alle Fahrer durften sich hier an einer offiziellen Freiwurf-Challenge beteiligen. Es galt bei 10 Versuchen so viele Körbe wie möglich zu werfen. Am Ende gewannen Lance Stroll und Sebastian Vettel die Teamwertung für Aston Martin.
Einige NBA-Stars waren vor Ort im Fahrerlager, um den Piloten nützliche Tipps zur Wurftechnik zu geben. Besonders in Erinnerung dürfte den Fans der Auftritt von Superstar Shaquille O'Neal geblieben sein, der in der Startaufstellung alle VIP-Gäste überragte und Max Verstappen die Siegertrophäe auf dem Podium überreichte.
Wie bereits erwähnt sind auch auf den Social-Media-Plattformen gemeinsame Aktionen geplant. Als besonderes Highlight wurde das Rennwagen-Modell für 2022 virtuell mit den Farben und den Logos der 30 NBA-Teams versehen, die dann nach und nach veröffentlicht wurden. Wir zeigen Ihnen in der Galerie, wie die Kreuzung aus Formel 1 und Basketball im Detail aussieht.